Luise Wirsching erhält Eduard Lucas-Medaille für ihren Einsatz für Streuobstwiesen und Obstbaumschnitt
Bei der diesjährigen Verleihung der Eduard Lucas-Medaille wurde Luise Wirsching für ihren langjährigen Einsatz für den Erhalt der Streuobstwiesen und die Wissensvermittlung rund um den Obstbaumschnitt ausgezeichnet. Die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, dankte Wirsching und lobte ihr Engagement.
Luise Wirsching setzt sich seit vielen Jahren mit Leidenschaft für den Erhalt der Streuobstwiesen ein. Sie engagiert sich nicht nur für den Erhalt der Streuobstbestände, sondern unterstützt auch andere Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter, die ebenfalls die wertvolle Kulturlandschaft pflegen. Durch ihre Vorträge und Schulungen vermittelt sie ihr Obstbaumwissen und trägt somit dazu bei, dass das Wissen rund um den Streuobstanbau lebendig gehalten wird.
Die Eduard Lucas-Medaille wird jährlich gemeinsam vom Verein zur Erhaltung und Förderung alter Obstsorten e. V. und dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz verliehen. Sie zeichnet Personen aus, die sich besonders um den Erhalt alter Obstsorten verdient gemacht haben. In diesem Jahr wurde die Medaille im Rahmen des 26. Moschtfestes des Freilichtmuseums Beuren verliehen.
Streuobstbestände sind in Baden-Württemberg von großer Bedeutung. Dort gibt es europaweit die größten zusammenhängenden Streuobstbestände, die eine Sortenvielfalt beheimaten und somit einen genetischen Schatz und ein Naturerbe darstellen. Daher ist der Erhalt dieser Streuobstwiesen von großer Bedeutung.
Die Eduard-Lucas-Medaille ist nach Eduard Lucas benannt, einem bekannten Pomologen, der im 19. Jahrhundert den Obstbau reformierte und in Reutlingen die erste höhere Fachschule für Obst- und Gartenbau in Deutschland gründete.
Die Auszeichnung von Luise Wirsching mit der Eduard Lucas-Medaille würdigt ihr herausragendes Engagement für den Erhalt der Streuobstbestände und den fachgerechten Obstbaumschnitt in Baden-Württemberg. Durch ihre Arbeit trägt sie dazu bei, dass die wertvolle Kulturlandschaft bewahrt und das Obstbaumwissen an nachfolgende Generationen weitergegeben wird.