Die Steuer auf Flugtickets von deutschen Abflugorten wird ab dem 1. Mai erneut erhöht, was Auswirkungen auf Urlauber und Reiseveranstalter hat. Die Anhebung der Steuer ist Teil eines Maßnahmenpakets, das die Bundesregierung einführt, um die Haushaltslöcher nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu stopfen.
Die Erhöhung betrifft sämtliche Passagierflüge, die von deutschen Flughäfen abheben. Ab dem 1. Mai liegen die Steuersätze je nach Endziel der Flugreise zwischen 15,53 und 70,83 Euro pro Ticket. Diese Erhöhung beläuft sich auf zwischen 22,5 und 24,5 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Sätzen.
Die Steuersätze sind nach Entfernung gestaffelt, wobei die tatsächliche Entfernung keine direkte Rolle spielt. Die Steuererhöhung führt dazu, dass die Kosten für Passagier- und Gepäckkontrollen, Fluglotsenleistungen und Flughafenabfertigungen steigen, was zu langfristigen Auswirkungen auf den Luftverkehr führt.
Die Bundesregierung erwartet durch die höhere Ticketsteuer Mehreinnahmen von rund 400 Millionen Euro in diesem Jahr. Reiseveranstalter haben die Mehrkosten vorerst selbst getragen, während die politischen Entscheidungen das Reisen insgesamt teurer machen. Die Folgen dieser Entscheidung könnten dazu führen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ein teures Pflaster für Passagierflüge wird.