Soziales

Lucha weist Vorwürfe von Bundesgesundheitsminister Spahn zurück

Gesundheitsminister Manne Lucha hat die Vorwürfe von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zum Thema Impfstoffverteilung zurückgewiesen.

Der baden-württembergische Gesundheitsminister hat sich am Samstag, 22. Mai, in der Stuttgarter Zeitung zu den Vorwürfen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zum Thema Impfstoffverteilung geäußert Manne Lucha wie folgt:

„Zunächst möchte ich sagen, dass ich ein gutes und kollegiales Verhältnis zu Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe. Aber seine jüngsten Aussagen überraschen mich sehr, weil die Fakten anders sind. Und das weiß er. Wir brauchen jetzt keine Ping-Pong-Tabelle mit Verantwortlichkeiten, sondern müssen den Menschen klare Perspektiven zum Thema Impfung geben.

Wir erwarten jetzt klare Antworten von der Bundesregierung zur Verteilung von Impfstoffen ab dem 7. Juni, wenn die Ärzte des Unternehmens auf breiter Front mit Impfungen beginnen sollen. Der Beschluss mit den Gesundheitsministern der Bundesländer sieht eindeutig vor, dass diese Mengen auch an die Bundesländer verteilt werden. Informationen des Bundesgesundheitsministeriums geben leider Anlass zur Sorge, dass Herr Spahn diese zusätzlichen Impfstoffmengen nicht organisieren konnte, sondern aus den ohnehin knappen wöchentlichen Lieferungen herausgepresst werden müssen.

Der Vorwurf, die vorzeitige Aufhebung der Priorisierung sei falsch, ist vergebens. Das fordern die Ärzte selbst seit Wochen.

Am 1. März gab es ein Schreiben des Bundesgesundheitsministeriums an die Bundesländer, in dem es wörtlich heißt: „In den meisten Bundesländern wird die Anzahl der verfügbaren Impfstoffdosen bereits die von den Bundesländern in den Impfzentren gemeldeten Höchstkapazitäten überschreiten bis April. ‚ Im Gegenteil, die Impfzentren arbeiten immer noch weit unter ihrem Potenzial. Ersttermine können kaum vergeben werden, da die ins Land gelieferten Impfdosen für die Zweitimpfungen benötigt werden.

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Die Bundesländer haben ihre Hausaufgaben gemacht, indem sie eine Top-Infrastruktur bereitgestellt haben. Allein: Es fehlt mehr Impfstoff. Und: Natürlich gibt es in Baden-Württemberg keinen Impfstoff, wie Jens Spahn vorschlägt. Im Gegenteil, wir verteilen den Stoff sehr spezifisch an die Zentren, die ihn am dringendsten benötigen, und wir verwenden ihn zunehmend auch für den Einsatz unserer mobilen Impfungsteams in sozial benachteiligten Stadtteilen.

Das ist die Sachlage. Und noch einmal: Die Leute brauchen keine Diskussionen über Verantwortlichkeiten. Diese sind klar geregelt. Jetzt brauchen wir den Impfstoff, um die drei Säulen der Impfzentren, Arztpraxen und Betriebsärzte über den Sommer laufen zu lassen und der großen Gruppe von Schulkindern eine Impfung anbieten zu können. Wir garantieren, dass wir den Impfstoff sofort verteilen. „“

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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