
Der Lenkungskreis zur Weiterentwicklung des Orientierungsplans für Bildung und Erziehung in den Kitas nimmt seine Arbeit auf. Alle Prozessbeteiligten sind in die Steuerungsgruppe eingebunden.
Das war im Herbst letzten Jahres Forum für frühkindliche Bildung (FFB) zusammen mit dem Kultusministerium Evaluation des Orientierungsplans für Bildung und Erziehung in Kindertagesstätten in Baden-Württemberg vorgeführt. Darauf aufbauend wurde beschlossen, den Orientierungsplan weiterzuentwickeln und unter anderem den Praxisbezug zu stärken. Die Praxis ist auf verschiedenen Ebenen an der Weiterentwicklung beteiligt, die die FFB unter der Leitung von Prof. Dr. Nataliya Soultanian Schritt für Schritt umsetzte. Zu diesem Zweck wurde eine Lenkungsgruppe eingerichtet. Die erste konstituierende Sitzung der Lenkungsgruppe findet am 17. Februar statt.
„In der Steuerungsgruppe sind alle Prozessbeteiligten eingebunden“, sagt Staatssekretärin Volker Schebesta. Diskutiert wird die gemeinsame Arbeit an der Weiterentwicklung des Orientierungsplans, insbesondere im Hinblick auf die spätere Umsetzung in den verschiedenen Praxisfeldern und Handlungsebenen. Er ergänzt: „Beteiligung ist der Kern des Weiterentwicklungskonzepts. Wir wollen Experten aus der Praxis einbeziehen und setzen dafür einen umfassenden und langfristig angelegten Beteiligungsprozess auf.“ Zu den Mitgliedern der Steuerungsgruppe gehören das Kultusministerium, die FFB, die Wissenschaftlicher Beirat der FFBdas universitäres Netzwerkdas Städtischer Verein für Jugend und SozialesVertreter der kommunalen Landesverbände, der Kirchen, der kirchlichen und sonstigen Trägerverbände der Kindertageseinrichtungen, der Tagespflege ebenso wie Landeselternvertretung. Den Vorsitz der Steuerungsgruppe übernimmt Staatssekretär Volker Schebesta.
Weiterentwicklung des Orientierungsplans
Die Weiterentwicklung des Orientierungsplans wird im Auftrag des Kultusministeriums von der FFB bearbeitet, koordiniert und gestaltet. Dafür gibt es die FFB Weiterentwicklungskonzept „WeOp“ (PDF) entwickelt. Dieses Konzept sieht eine umfassende Beteiligung der Akteure des frühkindlichen Bereichs vor, darunter die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Einrichtungsleitungen.
Einer läuft seit dem 14. Februar Online-Kommentar zum Orientierungsplan. Dort können interessierte Akteure aus der frühkindlichen Bildung bis zum 4. März ihre Einschätzung zu verschiedenen Aspekten wie „Verzahnung von Bildung und Praxis“, „Erhöhung der Transparenz gegenüber Eltern“ oder auch zum Thema Engagement abgeben. Nach aktuellem Stand ist der Beginn der Umsetzungsphase des weiterentwickelten Orientierungsplans für Herbst 2023 geplant.
Nach einer Pilotphase mit anschließender Evaluation wurden die Inhalte des ersten Orientierungsplans aus dem Jahr 2005 weiterentwickelt. Der Orientierungsplan aus dem Jahr 2011 ist die Grundlage für die pädagogische Arbeit in den Kitas. Der Orientierungsplan wurde 2019 entwickelt und 2020 vom Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Dort Weltzien evaluiert.
Forum für frühkindliche Bildung: Weiterentwicklung des Orientierungsplans
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Inspiriert von Landesregierung BW