Um die Darstellung des Lebensgefühls und der Lebenswirklichkeiten vor allem junger Menschen auf dem Land in den Programmangeboten der ARD ging es bei der Dialogveranstaltung „Landleben trifft ARD“. Der Wunsch nach mehr Sichtbarkeit war bei den zurückliegenden Dialogveranstaltungen und Umfragen immer wieder geäußert worden. Ziel der Veranstaltung war es daher, mit jungen Menschen, die auf dem Land leben und sich dort engagieren, ins Gespräch zu kommen, ihnen zuzuhören und ihre Kritik, Anregungen und Wünsche ernst zu nehmen.
Am 25. April luden die Programmmacherinnen und Programmmacher aller ARD Landessender junge Menschen zum Austausch ein. Etwa 350 Gäste nahmen daran teil, darunter Vertreter der Landjugend, der Landesjugendringe, der freiwilligen Feuerwehr, aber auch Jungbäuerinnen und -bauern, Influencer sowie Vertreter aus Sport und Kultur. Kai Gniffke, ARD Vorsitzender, betonte die Bedeutung des ländlichen Raums und freute sich über das rege Interesse an der Dialogveranstaltung. Er betonte auch, dass die Anregungen aus den Gesprächen in die weitere Berichterstattung über die Regionen einfließen werden.
In den Gesprächen mit den Besucherinnen und Besuchern wurde besonders häufig der Wunsch nach mehr Sichtbarkeit des Ehrenamtes und den Menschen dahinter genannt. Es wurde angeregt, mehr aus der Perspektive der Menschen auf dem Land zu berichten, positive Ereignisse in den Vordergrund zu stellen und stärker auf lokale, kulturelle und Freizeit-Events hinzuweisen. Es wurde auch betont, dass Klischees über das Landleben vermieden werden sollten. Zudem äußerten die Teilnehmenden den Wunsch nach mehr Inhalten auf Social-Media-Plattformen und Drittplattformen.
In den Gesprächen und Diskussionen in den Studios quer durch Deutschland war das Feedback ähnlich. Es gab jedoch unterschiedliche Möglichkeiten, Einblicke in die Arbeit der ARD Programmmacherinnen und Programmacher zu erhalten. Unter anderem konnten die Gäste bei Studiobesichtigungen beim BR in Augsburg und beim rbb in Frankfurt/Oder die Arbeit hinter den Kulissen kennenlernen. Der NDR empfing die Gäste auf dem Hof einer Landwirtin und der HR lud zum Diskutieren über Klischees in der Darstellung des ländlichen Lebens ein. Der Saarländische Rundfunk griff das Thema in einer Sendung auf.
Insgesamt nahmen zwölf Studios an der Veranstaltung „Landleben trifft ARD“ teil. Neben weiteren Diskussionen und Studioführungen wurden in den einzelnen Studios auch spezifische Themen des Austauschs behandelt.
Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit den Studios, die an „Landleben trifft ARD“ teilnahmen:
Studio | Ort |
---|---|
BR-Studio Schwaben | Augsburg |
HR-Studio Kassel | Kassel |
MDR-Regionalstudio Leipzig/Nordsachsen | Leipzig |
Radio-Bremen-Funkhaus | Bremen |
rbb-Studio Frankfurt/Oder | Frankfurt/Oder |
SWR-Regionalstudio Friedrichshafen | Friedrichshafen |
SWR-Regionalstudio Trier | Trier |
SWR-Funkhaus Baden-Baden | Baden-Baden |
WDR-Landestudio Aachen | Aachen |
WDR-Landestudio Duisburg | Duisburg |
WDR-Landestudio Siegen | Siegen |
NDR-Garbenhof | Hannover |
SR-Funkhaus Saarbrücken | Saarbrücken |
Die Veranstaltung „Landleben trifft ARD“ war ein wichtiger Schritt, um das Lebensgefühl und die Lebenswirklichkeiten junger Menschen auf dem Land in den Programmangeboten der ARD besser abzubilden. Durch den Austausch mit den Gästen konnten Anregungen aufgenommen werden, um die Berichterstattung über die Regionen authentischer zu gestalten. Letztendlich soll die Veranstaltung dazu beitragen, dass die Menschen auf dem Land und ihr Engagement mehr Sichtbarkeit erhalten.
Quelle: ARD Presse / ots