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Land vergibt Literaturstipendien

Mit den Literaturstipendien ehrt der Staat junge Autoren, die mit ihrer literarischen Arbeit überzeugen und eine Affinität zu Baden-Württemberg haben. Dieses Jahr gehen die Stipendien an Theres Essmann, Frank Rudkoffsky sowie Cihan Acar und Valentin Moritz.

„Mit den Literaturstipendien ermutigen wir junge Schriftsteller, ihre individuelle Sicht der Gesellschaft weiterzugeben. Literatur ist eine wunderbare Möglichkeit, soziale Entwicklungen aufzugreifen und Vorbilder und Identifikationsmöglichkeiten zu schaffen. Es ist aber auch eine Form, die eine kritische Analyse fördern kann. Ich freue mich sehr, dass die Stipendiaten auch die junge Generation mit ihrer Arbeit ansprechen, die Orientierung und menschliche Nähe bei all den vielfältigen Möglichkeiten sucht “, sagte der Staatssekretär für Kunst Petra Olschowski.

In diesem Jahr erhielten Theres Essmann und Frank Rudkoffsky die Literaturstipendien des Landes Baden-Württemberg. Sie erhalten jeweils ein Vollstipendium von 12.000 Euro für ein Jahr. Die Stipendiaten Cihan Acar und Valentin Moritz teilen sich ein Stipendium. Mit der Auszeichnung ist eine gemeinsame Lesetour in Baden-Württemberg verbunden.

„Fake“ und „Federico Temperini“ überzeugten die Jury

Frank Rudkoffsky überzeugte die Jury mit seinem Roman „Fälschung“. Laut der Jury handelt es sich um eine Generation, die anscheinend alle Türen offen hat und dennoch aufgrund einer inneren Leere und eines zunehmenden Drucks von außen zu scheitern droht. Theres Essmann beeindruckte die Jury mit ihrem raffinierten Stil, ihrer passenden Sprache und der gekonnt strukturierten Handlung des klassischen Romans „Federico Temperini“. Mit seinem Debütroman „Hawaii“ Lassen Sie Cihan Acar gekonnt lakonisch durch seine Heimatstadt Heilbronn streifen, mit einem feinen Sinn für Humor und einem guten Sinn für Atmosphäre und Milieus, die Bruchlinien, Spannungen und Risse zwischen dem Einwanderer und der deutschen Mehrheitsgesellschaft werden sichtbar, so die Jury in ihrem Fazit . Der 23-jährige Valentin Moritz aus Südbaden überzeugte die Jury mit seiner Arbeit „Kein Held – Erinnerungen“Dies ist eine Einladung, die Verantwortung im Alltag, in Helden und zu Hause zu überdenken.

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Mit den Literaturstipendien ehrt der Staat junge Autoren, die mit ihrer literarischen Arbeit überzeugen und eine Affinität zu Baden-Württemberg haben, beispielsweise durch Geburt, Wohnort, Ausbildung oder Schwerpunkt ihrer Arbeit.

Die Jury bestand in diesem Jahr aus Oswald Burger (Literaturforum Oberschwaben), Dr. Beate Laudenberg (Literaturwissenschaftlerin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe), Annette Maria Rieger (freie Journalistin und Autorin), Ruth Wieczorek (Stuttgarter Stadtbibliothek) und Werner Witt (Unterstützung) Gruppe deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg).

Die Stipendiaten 2020

Theres Essmann, 1967 Geboren in Nordwalde, studierte Deutsch und Philosophie in Tübingen. Sie hat viele Jahre im privaten Sektor und als Beraterin für kreatives Schreiben gearbeitet, konzentriert sich jedoch zunehmend auf ihr Schreiben. 2018 erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Verbandes deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. Sie lebt in Stuttgart.

Frank Rudkoffsky, Geboren 1980 in Nordenham, studierte allgemeine Rhetorik, moderne deutsche Literatur und Politikwissenschaft in Tübingen. Er lebt in Stuttgart und ist Redakteur des Stadtmagazins LIFT. Er unterhält dich Blog über zeitgenössische Literatur. Sein zweiter Roman „Fake“ wurde für den Hotlist Literature Prize nominiert.

Cihan Acar wurde 1986 in Heilbronn geboren. Neben seinem Jurastudium in Heidelberg schrieb er Bücher über Hip-Hop und den Istanbuler Fußballverein Galatasaray. 2020 stand er mit „Hawaii“ auf der Shortlist für den Aspekte-Literaturpreis und erhielt den Literaturpreis der Doppelfeld-Stiftung.

Valentin Moritz wurde 1987 in Südbaden geboren. Nach dem Studium der deutschen, hispanischen und literarischen Studien arbeitete er zunächst als Literaturagent. Er lebt als freiberuflicher Autor in Berlin. Zuletzt erhielt er Stipendien vom Berliner Senat, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und als Stadtschreiber in Rottweiler.

Kunstministerium Mediathek: Porträtfotos der Stipendiaten

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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