Soziales

Land fördert Kommunale Pflegekonferenzen

Kommunale Pflegekonferenzen sind unverzichtbar für die Weiterentwicklung quartiersnaher Pflege- und Unterstützungsstrukturen. Das zeigt eine im Auftrag des Sozialministeriums erstellte Evaluation. Daher wird das Land die Finanzierung Kommunaler Pflegekonferenzen auch im Jahr 2023 fortsetzen.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hatte im Jahr 2020 das Förderprogramm „Kommunale Pflegekonferenzen BW – Netzwerke für Menschen“ aufgelegt, das am 31. Dezember 2022 endete. Hierfür stellte das Land von 2020 bis Ende 2022 Haushaltsmittel in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Eine nun vorliegende Evaluation der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums (PDF) zeigt: Kommunale Pflegekonferenzen besitzen ein großes Potenzial, um regional bestehende Defizite der Pflege- und Unterstützungsstrukturen sowie der sozial-räumlichen Koordinierung zu erkennen und bedarfsgerechte Verbesserungen zu erarbeiten und umzusetzen. Aus diesem Grund soll die Finanzierung Kommunaler Pflegekonferenzen auch im Jahr 2023 fortgesetzt werden. 

„Kommunale Pflegekonferenzen sind wichtig und unverzichtbar für die Weiterentwicklung quartiersnaher Pflege- und Unterstützungsstrukturen, aber auch für die Bewältigung der Herausforderungen in der Langzeitpflege“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am 3. Januar 2023. „Ich freue mich deshalb sehr, dass wir sie im Land auch weiterhin finanziell unterstützen können, damit diese angesichts der vielfältigen Herausforderungen so wichtigen Gremien vor Ort in ihrer Arbeit gestärkt werden können.“

Geeignete Plattform für Austausch und Zusammenarbeit vor Ort

Die Kommunen haben eine zentrale Steuerungsfunktion im Bereich der pflegerischen Infrastruktur. Mit dem nun abgeschlossenen Förderprogramm wurden Kommunen bei der Wahrnehmung dieser Verantwortung unterstützt. Darüber hinaus sind die Kommunalen Pflegekonferenzen, wie sie im Zuge des Förderprogramms in insgesamt 32 Stadt- und Landkreisen eingerichtet wurden, eine geeignete Plattform, um vor Ort gemeinsam mit den weiteren örtlichen Akteuren in der Langzeitpflege und im Gesundheitswesen über die Ausgestaltung von Pflege-, Quartiers- und Unterstützungsstrukturen sowie den Fachkräftemangel beraten zu können.

Siehe auch  AfD fordert bessere Bildungspolitik in Baden-Württemberg: Kritik an GEW und Ideologie

Abschlussbericht zur Evaluation „Kommunale Pflegekonferenzen – Netzwerke für Menschen“ – 2022 (PDF)

Methodenkoffer (Best Practice-Beispiele) zur Evaluation „Kommunale Pflegekonferenzen – Netzwerke für Menschen“ – 2022 (PDF)

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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