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Kryptowährung beliebter in korrupten Ländern

  • Der Internationale Währungsfonds veröffentlichte den Bericht „Cryptocurrency, Corruption and Capital Controls: Correlations Between Countries“, der die unterschiedliche Verwendung von Krypto zeigt.
  • Dem Bericht zufolge ist der IWF der Ansicht, dass die Aufsicht über digitale Vermögenswerte in Ländern mit vollständiger Finanzkontrolle zu schwach ist.

Laut dem Internationalen Währungsfonds werden Kryptowährungen in Ländern immer beliebter, die als korrupt gelten oder strenge Kontrollen des Geldverkehrs haben.

Der IWF veröffentlichte den Bericht „Kryptowährung, Korruption und Kapitalkontrollen: Korrelationen zwischen Ländern“, die besagt, dass Menschen in Ländern mit einem höheren Grad an Korruption und strenger Finanzregulierung eher Kryptowährungen verwenden:

Wir haben festgestellt, dass die Verwendung von Krypto-Assets signifikant mit einem höheren Maß an Korruption und strengeren Kapitalkontrollen verbunden ist.

Experten des IWF befragten 110.000 Einwohner in 55 Ländern. Die Autoren des Berichts listen die Faktoren auf, die erklären, warum Bitcoin in einem Land beliebter sein könnte als in einem anderen. In Ländern mit höheren Inflationsraten kann eine beliebte Kryptowährung wie Bitcoin jetzt und langfristig wertstabiler sein als die lokale Währung. Da ärmere Länder dazu neigen, strengere Kapitalkontrollverfahren anzuwenden und ausländischen Geldern die Beteiligung an der Wirtschaft des Landes zu verbieten, kann Kryptowährung ein nützliches Instrument für Steuerhinterziehung und andere staatliche Beschränkungen sein.

Die Pseudo-Anonymität von Krypto-Assets (bei denen für Transaktionen nur eine digitale Identifizierung erforderlich ist) macht sie zu einem potenziellen Vehikel für die Schaffung illegaler Finanzströme, einschließlich Erlöse aus Korruption,

Die Autoren des Berichts betonen, dass in solchen Ländern eine strengere internationale Regulierung von Kryptowährungen erforderlich ist, insbesondere die Regel „Know Your Client“ (KYC), dh die Anforderung der Identifizierung von Kryptowährungskunden. Der Internationale Währungsfonds ist Kryptowährungen gegenüber nicht besonders loyal.

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Fast alle Aussagen der Experten des Fonds zielen darauf ab, die Regulierung von Kryptowährungen in Entwicklungsländern zu verschärfen. Tobias Adrian, Direktor der Abteilung Geld- und Kapitalmärkte des IWF, sagte im Januar, dass die Volatilität von Kryptowährungen „unmittelbare und ernsthafte Risiken“ in Entwicklungsländern schaffen könnte.

Der Bericht erklärt, warum Länder von Vermittlern wie Kryptowährungsbörsen verlangen können, „Know your Customer“-Verfahren einzuführen – Standards zur Identitätsprüfung, die Betrug, Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung verhindern sollen.

Bloomberg berichtet, dass Nationen auf der ganzen Welt um eine bessere Möglichkeit kämpfen, den 2-Billionen-Dollar-Kryptowährungsmarkt zu regulieren, wobei das Maß der Aufsicht von Land zu Land sehr unterschiedlich ist.

Eine Studie des Internationalen Währungsfonds ergab, dass Krypto-Assets „verwendet werden können, um Erlöse aus Korruption zu transferieren oder Kapitalkontrollen zu umgehen“, sagte die Organisation, ohne einzelne Länder hervorzuheben.

Der IWF sagte, er habe grundlegende Daten zur Verwendung von Kryptowährungen aus Informationen entnommen, die in einer Umfrage des deutschen Unternehmens Statista gesammelt wurden.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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