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Krypto-Mining in China geht weiter – jetzt allerdings illegal

  • Im Mai 2021 ging China hart gegen das Krypto-Mining vor, um es endgültig zu stoppen – vergebens, da einheimische Bergleute immer noch Wege finden, ihr Geschäft fortzusetzen.
  • Rund 20 Prozent der weltweiten Bitcoin-Mining-Kapazität befinden sich nach Expertenschätzungen noch in China.

Das Krypto-Mining überlebt in China weiterhin, wobei viele Bergleute Pekings Haltung nicht ernst nehmen und im Land bleiben, in der Hoffnung auf bessere Tage. Also verteilten die verbliebenen Miner in China ihre Mining-Ausrüstung auf mehrere Standorte, um ihren enormen Stromverbrauch zu tarnen, damit einzelne Stellen mit hohem Energieverbrauch im Netz nicht mehr auffallen.

Aber die Regierung nimmt das Verbot sehr ernst, und es gibt zwei Hauptgründe. China braucht dringend elektrische Energie und es droht Konkurrenz durch den eigenen Digitalen Yuan digitale Zentralbankwährung, die das Land noch testet.

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Techniken, um unentdeckt zu bleiben

Bereits vor dem Verbot war es üblich, dass Bergleute eigene Transformatoren und Umspannwerke mieten oder errichten, um ihre Standorte direkt aus Kraftwerken mit Strom zu versorgen.

Miner verbergen ihre IP-Adressen unter Verwendung von Virtual Private Networks (VPN), um nicht genau geografisch erkannt zu werden. Aber dieses Verhalten ist bekannt in Peking und die Regierung geht jetzt auch gegen die Nutzung von Virtual Private Networks vor.

Daher bilden Untertage-Bergleute als Gegenmaßnahme Mining-Pools, um ihre Spuren zu verwischen. Sie schließen sich einfach anderen Minern auf der ganzen Welt an und mischen ihre Rechenleistung mit ihnen zusammen. Und sie verbergen ihre Hashrate, da ein Pool seine Daten nicht unbedingt preisgeben muss. Sie teilen dem Rest der Welt nur etwa 50% ihrer realen Einnahmen mit. So wie es ist, basiert der Bitcoin-Mining-Index auf Daten, die von den Mining-Pools freiwillig weitergegeben werden.

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China Telecom, eines der größten Telekommunikationsunternehmen des Landes, spielt unterdessen die Rolle einer „Bergbaupolizei“ in China, indem es aktiv nach verdächtigem Stromverbrauch sucht.

Trockenzeit-Migration funktioniert nicht mehr

Bald werden diese unterirdischen Bergleute ein neues Problem mit der kommenden Trockenzeit haben.

In den vergangenen Jahren packten die Bergleute einfach zusammen und zogen von den Trockenwasserkraftwerken weg und ließen sich in der Nähe von Kohlekraftwerken in der Provinz Xinjiang oder der Inneren Mongolei nieder; aber beide Regionen haben das Krypto-Mining vollständig verboten. Es ist daher zu erwarten, dass weitere Mining-Farmen ihre Ausrüstung einpacken und das Land endgültig verlassen, um in Übersee neu anzufangen. Schließlich ist Krypto-Mining immer noch wie eine Lizenz zum Gelddrucken – vorausgesetzt, sie können sich an anderer Stelle wieder einstecken.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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