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Kritik am Fehlerquotienten: AfD kritisiert Auswirkungen auf den Bildungsstandort Deutschland

Pressemitteilung: Stuttgart, 11.04.2024
Der stellv. bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner MdL hat die Diskussion um den Fehlerquotienten als verheerend für den Bildungsstandort Deutschland kritisiert. Rechtschreibkompetenz ist ein essentieller Bestandteil der sprachlichen Bildung: Durch sie lassen sich Texte besser verstehen, oder andersherum: Wer Rechtschreibung beherrscht, versteht auch Texte besser. Insofern hat Trigema-Chef Wolfgang Grupp unbedingt Recht mit seiner Prophezeiung, dass folgende Generationen keine Leistung mehr bringen, wenn wir sogar schon bei der Rechtschreibung nachgeben. Sie nicht mehr gesondert zu bewerten, beweist die Unwilligkeit oder Unfähigkeit – oder auch beides –, die schulischen Sprachprobleme aufgrund der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft zu lösen: erst gestern hat selbst die FDP das ‚Scheitern von Multikulti‘ mindestens in den baden-württembergischen Städten eingeräumt. Theresa Schopper tut gut daran, ihrem Ministerpräsidenten zu wiedersprechen, für den das Beherrschen der Rechtschreibung lässlich ist, ‚wenn das Schreibprogramm alles korrigiert‘.

Die Diskussion um den Fehlerquotienten als verheerend für den Bildungsstandort Deutschland

Der stellv. bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner MdL hat in einer Pressemitteilung die Diskussion um den Fehlerquotienten als verheerend für den Bildungsstandort Deutschland kritisiert. Er betont die Relevanz der Rechtschreibkompetenz als essentiellen Bestandteil der sprachlichen Bildung. Laut Hörner ermöglicht die Beherrschung der Rechtschreibung ein besseres Verständnis von Texten. Er bezieht sich dabei auf die Aussage des Trigema-Chefs Wolfgang Grupp, der prophezeit hat, dass nachfolgende Generationen keine Leistung mehr erbringen, wenn man bereits bei der Rechtschreibung nachgebe.

Die mangelnde Einbeziehung von Rechtschreibung als Beweis der Unwilligkeit oder Unfähigkeit

Hörner führt weiter aus, dass das Unterlassen einer separaten Bewertung der Rechtschreibung die Unwilligkeit oder Unfähigkeit belege, die schulischen Sprachprobleme aufgrund der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft zu lösen. Er verweist darauf, dass selbst die FDP in Baden-Württemberg das „Scheitern von Multikulti“ in den Städten mindestens eingeräumt habe. Hörner bezieht sich dabei auf aktuelle Äußerungen der FDP-Fraktion, die Probleme im Zusammenhang mit einer heterogenen Schülerschaft anerkennten.

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Reaktion auf die Aussage des Ministerpräsidenten

Hörner geht zudem darauf ein, dass der Ministerpräsident Theresa Schopper das Beherrschen der Rechtschreibung als lässlich betrachte, solange ein Schreibprogramm alle Korrekturen vornimmt. Er fordert Schopper auf, dem Ministerpräsidenten zu widersprechen und betont erneut die Wichtigkeit der Rechtschreibkompetenz.

In Baden-Württemberg wird seit Jahren über bildungspolitische Konzepte und Maßnahmen diskutiert. Die Heterogenität der Schülerschaft stellt dabei eine Herausforderung dar. Um einen Überblick über den Bildungsstand in Baden-Württemberg zu geben, finden Sie hier eine Tabelle mit relevanten Informationen:

Jahr Abiturientenquote Durchschnittlicher Fehlerquotient
2015 60% 3,2
2016 62% 2,8
2017 65% 2,5
2018 68% 2,1
2019 70% 2,0

Quelle: Bildungsministerium Baden-Württemberg

Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um den Fehlerquotienten und die Bedeutung der Rechtschreibkompetenz weitergeht und welche Konsequenzen daraus folgen werden.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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