Ländlicher Raum

Kommunaler Holzbau ist aktiver Klimaschutz

Minister Peter Hauk übergibt 17 Förderbescheide im Rahmen des Ideenaufrufs „Holzbau als Teil des kommunalen Klimaschutzes“. Die ausgewählten Kommunen erhalten Fördermittel für die Umsetzung ihrer Projekte. Damit sollen neue Wege und Ansätze zur Gestaltung von Holzbauprojekten für den kommunalen Klimaschutz identifiziert und umgesetzt werden.

„Klimaschutz ist eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben. Dem Land und seinen Kommunen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Mit dem Ideenaufruf „Holzbau als Teil des kommunalen Klimaschutzes“ haben wir einen Anreiz geschaffen, kommunale Bauaufgaben und den Einfluss der Kommunen auf das Bauen neu und klimafreundlich zu denken. Unsere Kommunen sind wichtige lokale Multiplikatoren. Daher freue ich mich über die innovativen Konzepte, die im Rahmen des Ideenaufrufs eingereicht wurden. Sie zeigen, dass auch in der Verwaltung ein großes Potenzial für Kreativität und kluge Köpfe mit Ideenreichtum steckt“, sagte die Ministerin für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Peter Hukim Rahmen der Übergabe der Genehmigungsbescheide zum Ideenaufruf „Holzbau als Teil des kommunalen Klimaschutzes“ im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Der Call for Ideas wurde im Herbst 2020 ausgeschrieben

Mit dem interministeriellenHolzbauoffensive in Baden-Württemberg Das Land will Impulse für eine klimafreundliche Baukultur setzen. Denn durch das Bauen mit Holzprodukten aus nachhaltiger Forstwirtschaft kann klimaschädliches Kohlendioxid in Form von im Holz gebundenem Kohlenstoff langfristig gespeichert werden. „Mit unserer Holzbau-Offensive positionieren wir Baden-Württemberg als Modellregion für eine klimafreundliche Baukultur mit Holz. Dank unseres durchgängigen holzbasierten Wertschöpfungskreislaufs können wir weiterhin den Anspruch erheben, die führende Region zu sein Bauen mit Holz“, betonte Minister Peter Hauk.

Der Ideenaufruf „Holzbau als Teil des kommunalen Klimaschutzes“ wurde im Herbst 2020 als zweistufiges Verfahren ausgeschrieben. Aus insgesamt 46 Einreichungen schlug eine Fachjury 17 Konzepte zur Förderung vor. Die ausgewählten Kommunen erhalten für die Umsetzung der Projekte eine Förderung von bis zu 400.000 Euro. Mit der Förderung sollen neue und innovative Wege und Ansätze zur Realisierung von Holzbauprojekten für den kommunalen Klimaschutz identifiziert und umgesetzt werden.

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Dem Best-Practice-Gedanken folgend sollen die Erkenntnisse für eine breite Umsetzung aufbereitet und andere Kommunen im Land zur Nachahmung angeregt werden. Unter anderem wurden eine Gewerbegebietsentwicklung, ein Tourismusprojekt und mehrere Quartiersentwicklungen in Holzbauweise eingereicht. Insgesamt stellt das Land dafür rund 5,7 Millionen Euro an Fördermitteln bereit. „Die Beiträge zum Ideenaufruf zeichnen sich durch besonders innovative Ansätze zur Entwicklung kommunaler Wege zur klimafreundlichen Transformation des Bausektors mit dem nachwachsenden Baustoff Holz aus“, sagte Minister Peter Hauk.

Die Holzbau-Offensive bietet Kommunen weitere Angebote

Neben dem Ideenaufruf sind weitere gezielte Angebote für die Kommunen in der Holzbauoffensive verankert. Dazu gehören zum Beispiel das Förderprogramm „Holz Innovativ Programm“ für konkrete Bauvorhaben, kostenlose Fachberatung sowie Informations- und Bildungsangebote.

Die baden-württembergische Landesregierung hat Ende 2018 die Holzbau-Offensive des Landes gestartet, um die Transformation der Baubranche voranzutreiben. Ziel des ressortübergreifenden Projekts ist es, eine klimafreundliche Baukultur mit Holz im Land zu unterstützen. Zu den angestrebten Maßnahmen gehören Fördermaßnahmen, Bildungsprogramme und der Ausbau der Digitalisierung im Holzbau. Eigene Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen baut das Land weitestgehend in Holz- oder Holz-Hybridbauweise.

Folgende Städte, Gemeinden und Landkreise haben im Rahmen des Ideenaufrufs „Holzbau als Teil des kommunalen Klimaschutzes“ eine Förderung erhalten:

  • Gemeinde Baiersbronn
  • Gemeinde Bernau im Schwarzwald
  • Große Kreisstadt Ettlingen
  • Stadtkreis Freiburg im Breisgau
  • Gemeinde Haßmersheim
  • Große Kreisstadt Heidenheim an der Brenz
  • Universitätsstadt Heilbronn
  • Große Kreisstadt Herrenberg
  • Landkreis Karlsruhe
  • Landkreis Karlsruhe
  • Universitätsstadt Konstanz
  • Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
  • Große Kreisstadt Lörrach
  • Landeshauptstadt Stuttgart
  • Stadt Waldenbuch
  • Große Kreisstadt Weinstadt
  • Stadt Wendlingen am Neckar

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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