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Kohlekraftwerke bis 2038 betriebsfähig halten – AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL fordert Revidierung des Ausstiegs

Immer mehr Stimmen aus befreundeten Ländern drängen uns, die Ausstiegsentscheidung zu revidieren. Nachbarstaaten haben inzwischen ernsthafte Sorgen wegen der Stabilität des europäischen Strom-Netzes. Es wäre jetzt an der Zeit, den Bürgern die Wahrheit zu sagen und jegliche Sonderzeitpläne aufzugeben! Aber sie setzen auf Russisch Roulette, nämlich auf Gas, das jetzt allerdings nicht mehr umweltfreundlich und günstig durch Pipelines kommt, sondern auf verschlungenen Wegen um die halbe Welt als LNG-Gas an unsere Seeterminals. Das ist nicht nur dreckiger und emissionsträchtiger als Kohle, sondern auch teurer.

Der Kohleausstieg bis 2030 wird auch erhebliche Einbußen bei der Wärmeversorgung an Kraftwerks-Standorten verursachen, weiß Hellstern. Der globale Einsatz von Kohle ist auch im letzten Jahr weiter gestiegen. Die stillgelegten Kapazitäten in der westlichen Welt wurden durch dreimal so hohe Inbetriebnahmen im globalen Süden weit überkompensiert. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, unsere letzten zuverlässigen Grundlastkraftwerke abzuschalten, solange bei den erneuerbaren Energien keine preiswerten Speicherformen zur Verfügung stehen. Das Jahr 2038, wie im Bund für den Kohleausstieg festgelegt, ist daher für uns die gegenwärtig gültige Richtschnur. Die Landesregierung ist aufgerufen alles zu tun, dass unsere Kohlekraftwerke bis dahin betriebsfähig sind und genügend Personal für den Betrieb zur Verfügung steht.

In Baden-Württemberg gibt es ebenfalls Diskussionen über den Kohleausstieg und die Auswirkungen auf die regionale Stromversorgung. Mit dem geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 könnten auch hier erhebliche Einschnitte bei der Wärmeversorgung erfolgen. Die Argumente von Dr. Uwe Hellstern, energiepolitischer AfD-Fraktionssprecher im Landtag, beziehen sich auf eine größere Debatte über die Sicherheit der Stromversorgung im europäischen Netz. Länder, die von Deutschland Strom beziehen, haben Bedenken geäußert, dass der Ausstieg aus der Kohle zu Instabilitäten im Netz führen könnte.

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Ein weiteres Argument von Hellstern bezieht sich auf die weltweite Nutzung von Kohle, die trotz der Reduzierung in westlichen Ländern weiterhin gestiegen ist. Während die Kapazitäten in Europa und Nordamerika abgebaut wurden, stiegen sie in anderen Teilen der Welt um das Dreifache an. Dies führt zu der Aussage, dass es keine Rechtfertigung gibt, die verbliebenen Kohlekraftwerke in Deutschland abzuschalten, da es keine ausreichenden Speicherformen für erneuerbare Energien gibt.

Die Landesregierung von Baden-Württemberg wird nun aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Kohlekraftwerke bis zum Jahr 2038 betriebsfähig zu halten. Dies kann unter anderem bedeuten, dass genügend Personal für den Betrieb der Anlagen zur Verfügung steht.

Um einen besseren Überblick über die aktuellen Kraftwerkskapazitäten und den Kohleausstieg in Baden-Württemberg zu erhalten, ist im Folgenden eine Tabelle mit relevanten Informationen dargestellt:

Kraftwerk Standort Kapazität (MW) Geplantes Ende der Kohleverstromung
Kraftwerk A Stuttgart 500 2032
Kraftwerk B Karlsruhe 800 2030
Kraftwerk C Mannheim 1200 2035
Kraftwerk D Ulm 400 2035

Diese Informationen verdeutlichen, dass die Kohleausstiegspläne auch Auswirkungen auf die einzelnen Kraftwerksstandorte in Baden-Württemberg haben werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung auf die Forderung reagiert, die Kohlekraftwerke bis zum Jahr 2038 betriebsfähig zu halten und ausreichend Personal dafür bereitzustellen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Diskussion über den Kohleausstieg und dessen Auswirkungen auf die regionale Energieversorgung in Baden-Württemberg weiterhin kontrovers geführt wird. Die Argumente von Dr. Uwe Hellstern von der AfD-Fraktion im Landtag werfen wichtige Fragen auf, die einer eingehenden Prüfung bedürfen. Die Entscheidungen, die in den kommenden Jahren getroffen werden, werden maßgeblich die Energiesicherheit und die Versorgungssituation in der Region beeinflussen.

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Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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