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Jahresbilanz 2021 zur erstmaligen Zulassung eingereicht

Die Jahresbilanz 2021 für die Erstaufnahme von Migrantinnen und Migranten liegt vor. Aufgrund der Kombination aus steigenden Neuankömmlingen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie war 2021 ein herausforderndes Jahr für die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes.

Im Jahr 2021 kamen insgesamt 18.356 Migranten nach Baden-Württemberg und wurden in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes aufgenommen. Das sind mehr als in den Jahren 2020 und 2019, aber die Zahl für die Jahre 2015 bis 2018 wird nicht überschritten. Basierend auf Föderales System zur Verteilung von Asylbewerbern 15.470 Menschen blieben für ihr Asylverfahren im Land. Darunter waren 14.442 Asylerstantragsteller und 1.028 Asylfolgeantragsteller. Dies teilte der Minister für Justiz und Migration mit Marion Gentges und Staatssekretär für Migration Siegfried Lorek Mit.

Die Zugriffszahlen stiegen im zweiten Halbjahr merklich an

Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges sagte: „2021 war aufgrund der Kombination aus steigenden Ankunftszahlen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie ein herausforderndes Jahr für die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte stieg die Zahl der Einreisenden in die Erstaufnahmeeinrichtungen, auch bedingt durch die Ereignisse in Weißrussland und Afghanistan, spürbar an. Die Zahl der Asylbewerber, die nach der Registrierung in Baden-Württemberg blieben, lag im zweiten Halbjahr mit 10.465 mehr als doppelt so hoch wie die 5.005 im ersten Halbjahr. Der verkehrsreichste Monat des Jahres war der November, als 2.806 Menschen nach der Erstregistrierung im Land blieben. Die Kombination aus Pandemie und einem deutlichen Anstieg der Zulassungen hat die Erstaufnahme vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2021 an ihre Belastungsgrenze gebracht. Aufgrund der geringeren Zahlen im Dezember hat sich die Situation zumindest zunächst etwas entspannt.“

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In der Erstaufnahme stehen pandemiebedingt weniger Plätze zur Verfügung, da beispielsweise die notwendige Absonderung von Neuankömmlingen große Flächen in Anspruch nimmt. Zudem können die vorhandenen Kapazitäten zur allgemeinen Kontaktreduzierung und zur Einhaltung der Mindestabstände mit deutlich weniger Personen als sonst besetzt werden.

Programm zur kurzfristigen Kapazitätserweiterung

„Vor diesem Hintergrund“, erläuterte Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, „haben wir 2021 mit großem Engagement aller Beteiligten ein Programm aufgelegt, um die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen temporär zu erweitern. Insbesondere die Aufstellung von Wohncontainern 900 zusätzliche Plätze geschaffen, davon 760 befristete und 140 unbefristete Plätze.

Migrationsstaatssekretär Lorek erläuterte die Planungen für 2022: „Darüber hinaus haben wir weitere Maßnahmen eingeleitet, die zur Entspannung beitragen werden, beispielsweise den Bau weiterer Containerhäuser in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Freiburg mit rund 240 Unterbringungsplätzen im ersten Halbjahr 2022. Weitere Maßnahmen zur Schaffung von Unterbringungskapazitäten sind in Planung oder bereits in Umsetzung, wie beispielsweise die Renovierung einer Einrichtung in Mannheim.“

Die größte Bewerbergruppe stammt aus Syrien

Die größte Gruppe von Asylerstantragstellern kam im vergangenen Jahr mit 4.628 Personen aus Syrien. Weitere Herkunftsländer waren der Irak (1.780 Personen), Afghanistan (1.758 Personen) und die Türkei (1.451 Personen). Neu in der Spitzengruppe der Top-5-Herkunftsländer ist die Republik Nordmazedonien. Von dort kamen im Jahr 2021 insgesamt 891 Menschen als Asylerstantragsteller nach Baden-Württemberg.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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