Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat bekannt gegeben, dass 1,2 Millionen Euro für Modellprojekte der Sprachförderung für Auszubildende in der Pflege zur Verfügung gestellt werden. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass ausländische Auszubildende und Beschäftigte in den Bereichen Gesundheit und Pflege ihre sprachlichen und kulturellen Fähigkeiten verbessern können. Deutschkenntnisse sind entscheidend für die Integration in die Gesellschaft und den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt.
Das Ministerium setzt auf das bewährte Sprachförderprogramm nach der „Verwaltungsvorschrift Deutsch“, um die Sprachkompetenz zugewanderter Menschen zu fördern. Der Förderaufruf richtet sich an Kommunen, freie Träger, Vereine und Migrantenorganisationen, die innovative Projektideen zur Sprachförderung umsetzen möchten.
Staatssekretärin Dr. Ute Leidig betonte die Bedeutung von Deutschkenntnissen für die Teilhabe am sozialen Leben und den Erfolg im Berufsleben. Sie hob hervor, dass klassische Sprachkurse nicht immer ausreichen und daher besondere Methoden erforderlich sind. Mit den Modellprojekten sollen Auszubildende und Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen gezielt unterstützt werden, um ihre Sprachfähigkeiten zu verbessern.
Besonders positiv ist die flexibel gestaltbare Sprachförderung, die sich gut in den Pflegealltag integrieren lässt. Durch die Möglichkeit für ambulante Einrichtungsträger, Anträge zu stellen, will das Land auch zur Gewinnung zusätzlicher Pflegekräfte beitragen. Die Modellprojekte können mit bis zu 50.000 Euro pro Träger pro Kalenderjahr gefördert werden.
Anträge für die Modellprojekte der Sprachförderung können bis zum 28. Juni 2024 gestellt werden. Die Initiative des Ministeriums zeigt, dass die gezielte Förderung von Sprachkompetenzen einen wichtigen Beitrag zur Integration und beruflichen Entwicklung von zugewanderten Menschen leistet.