Simone Fischer eröffnet Seminar zur Inklusion in Gedenkstättenarbeit
Bad Urach – Das Seminar des Verbunds der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler e. V. und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg wurde mit einem Impuls der Landes-Behindertenbeauftragten Simone Fischer eröffnet. An dem Seminar nahmen 50 Mitarbeitende aus Gedenkstätten in Baden-Württemberg sowie Lehrkräfte und andere Multiplikatoren teil. Das Hauptthema des Seminars war die Gedenkstättenarbeit und Inklusion.
Simone Fischer betonte in ihrem Impuls die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Partizipation bei der Inklusion und Barrierefreiheit in der Gedenkstättenarbeit. Das Ziel des Seminars war es, neue Zugänge zur Gedenkstättenarbeit aufzuzeigen, deren Umsetzung zu diskutieren und Best-Practice-Beispiele vorzustellen. Die Teilnehmenden sollten das erforderliche Wissen und die Fähigkeiten erwerben, um Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen einen gleichberechtigten und diskriminierungsfreien Zugang zu Gedenkstätten zu ermöglichen.
Die Bedeutung von Inklusion in der Gedenkstättenarbeit wurde in den letzten Jahren zunehmend erkannt. Menschen mit Behinderungen und anderen benachteiligten Gruppen muss der Zugang zu Gedenkstätten und die Partizipation an deren Veranstaltungen ermöglicht werden. Nur so kann eine vielfältige und umfassende Geschichtsbetrachtung gewährleistet werden.
Doch welche Auswirkungen wird das Seminar haben? Es ist zu erwarten, dass die Teilnehmenden nach dem Seminar neue Erkenntnisse und Impulse mitnehmen, die sie in ihrer eigenen Arbeit an Gedenkstätten umsetzen können. Durch den Austausch von Best-Practice-Beispielen und die Diskussion über neue Zugänge zur Gedenkstättenarbeit werden die Mitarbeitenden in der Lage sein, Maßnahmen zur Förderung der Inklusion zu entwickeln.
Ein weiterer Effekt des Seminars wird die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und anderen benachteiligten Gruppen sein. Sie werden ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, welche Barrieren den Zugang zu Gedenkstätten erschweren und wie diese Barrieren abgebaut werden können. Dieses Bewusstsein wird sich auch positiv auf die allgemeine Arbeit der Gedenkstätten und ihren Umgang mit Besucherinnen und Besuchern auswirken.
Schließlich kann das Seminar dazu beitragen, die politische Diskussion zur Inklusion in der Gedenkstättenarbeit voranzutreiben. Durch den Austausch von Erfahrungen und die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen können die Teilnehmenden wichtige Impulse für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger geben. Es ist zu hoffen, dass das Seminar dazu beitragen wird, dass Inklusion in der Gedenkstättenarbeit weiterhin eine hohe Priorität erhält und konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.
Insgesamt zeigt das Seminar die wachsende Bedeutung von Inklusion in der Gedenkstättenarbeit und die Bereitschaft der Verantwortlichen, sich damit auseinanderzusetzen. Die Auswirkungen des Seminars können zu positiven Veränderungen in der Gedenkstättenarbeit führen, indem der Zugang für benachteiligte Gruppen verbessert wird und eine umfassendere Geschichtsbetrachtung ermöglicht wird.