Nach intensiven Verhandlungen und Beratungen hat der Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss in Hennef eine Empfehlung für einen Haushalt beschlossen, der höhere Kosten für die Bürger bedeuten wird. Der Entwurf des Haushalts wird voraussichtlich bald final verabschiedet. Dabei stimmten die SPD, CDU und Unabhängige für den Vorschlag der Verwaltung, während Bündnis 90/Die Grünen und eine andere Fraktion sich enthielten und die FDP dagegen votierte.
Ein wesentlicher Punkt des Haushalts 2024 ist die geplante Anhebung der Grundsteuern. Die Grundsteuer B soll von 785 auf 855 Prozentpunkte steigen, was zu spürbaren Mehrkosten für die Bürger führen wird. Für ein Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Einheitswert bedeutet dies jährlich eine Erhöhung von 68,86 Euro, während es bei einer Wohnung 28,03 Euro mehr sein werden.
Des Weiteren wird die Gewerbesteuer von 500 auf 525 Prozentpunkte angehoben, während die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe unverändert bleibt. Um das Minus im Haushalt von rund 1,2 Millionen Euro auszugleichen, wird auf Rücklagen zurückgegriffen. Einsparungen sind unter anderem bei Stellenplan und Friedhofspflege vorgesehen.
Trotz Kritik und unterschiedlicher Standpunkte der Fraktionen zeigt sich der Bürgermeister, Mario Dahm, zuversichtlich bezüglich der Haushaltsentwicklung. Während die SPD den Haushalt ablehnen wird, betonte Dahm die Resultate der Anstrengungen zur Defizitreduzierung im Verlauf des Prozesses. Trotz Differenzen zwischen den Fraktionen zeigte sich Dahm zufrieden mit dem Annäherungsprozess, der zu Einsparungen führte.