- Genesis Global erhält gerichtliche Genehmigung zur Rückzahlung von 3 Milliarden US-Dollar an Kunden.
- Richter Sean Lane wies einen Einspruch der Genesis-Muttergesellschaft Digital Currency Group zurück.
- DCG argumentierte, dass sich die Zahlungen zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung im Januar 2023 auf den US-Wert der Vermögenswerte belaufen würden.
Genesis Global hat die gerichtliche Genehmigung zur Rückgabe von 3 Milliarden US-Dollar in bar und in Kryptowährungen an seine Gläubiger erhalten, wie aus einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung hervorgeht Gerichtsakten zeigen. Die Auszahlungen werden etwa 77 % der Ansprüche der Kunden ausmachen.
Die Auszahlung umfasst jedoch nicht die Digital Currency Group (DCG), die Muttergesellschaft von Genesis Global.
Die Entwicklung erfolgt, nachdem der US-Insolvenzrichter Sean Lane den von Genesis Global und seinen Tochtergesellschaften im Januar 2023 eingereichten Insolvenzplan nach Kapitel 11 genehmigt hat. Die Insolvenz von Genesis folgte dem Zusammenbruch von Three Arrows Capital und FTX im Jahr 2022.
Der Richter weist den Einspruch der DCG zurück
Wie oben erwähnt, hat der Plan, Krypto-Vermögenswerte und Bargeld im Wert von mehreren Milliarden Dollar an Genesis-Gläubiger zurückzugeben, von Richter Sean Lane einen Knotenpunkt erhalten.
Am Freitag wies der Richter den Einspruch der DCG gegen den Liquidationsplan zurück und ebnete damit den Weg für diesen wichtigen Schritt in die richtige Richtung für die Gläubiger.
In ihrer Argumentation hatte DCG argumentiert, dass Genesis Kunden entsprechend dem Wert ihrer Krypto-Vermögenswerte zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags des Unternehmens bezahlen sollte.
Richter Lane wies die Einwände der DCG zurück und stellte fest:
„Aus den vorliegenden Aufzeichnungen geht klar hervor, dass der Wert der Nachlässe der Schuldner nicht ausreicht, um DCG eine Erholung als Anteilseigner zu ermöglichen, nachdem ungesicherte Gläubiger bezahlt wurden. Angesichts der Höhe der Gläubigerforderungen ist DCG als Anteilseigner um Milliarden aus dem Geld von Dollar, selbst wenn das Gericht die Gläubigerforderungen anhand der von DCG vorgeschlagenen Methode bewertete.“
Als Genesis Kapitel 11 beantragte, beliefen sich die Kundenforderungen der 50 größten Gläubiger auf über 3,5 Milliarden US-Dollar. Mit der Genehmigung des Liquidationsplans durch das Gericht werden etwa 97 % der Erstattungen in Form von Sachleistungen erfolgen.
Das bedeutet, dass ein Kunde, der BTC eingezahlt hat, eine Auszahlung in BTC und nicht im entsprechenden US-Dollar-Wert erhält.
Genesis wird ab nächsten Monat Krypto an Kunden zurückgeben
Bei aktuellen Preisen werden Kundenforderungen für Bitcoin oder Ethereum zu 97-110 % gehandelt, bei Forderungen in Höhe von über 10 Millionen US-Dollar. Ansprüche unter 1 Million US-Dollar werden zu 74–94 % gehandelt. Im Vergleich dazu lag die Forderungsquote bei 35 %, als der Krypto-Kreditgeber Insolvenz anmeldete.
Bei Stablecoins sind es 89–91 % für Forderungen von 1–10 Millionen US-Dollar und 73–88 % für Konten mit weniger als 1 Million US-Dollar.
Der Plan sieht vor, dass die Rückzahlungen an die Gläubiger Anfang nächsten Monats beginnen können, was den Kunden von Gemini Earn und anderen Genesis-Gläubigern einen Mehrwert bringt.
Bemerkenswert ist, dass der Preis von Bitcoin seit Januar 2023 erheblich gestiegen ist und von rund 21.000 US-Dollar auf derzeit über 66.000 US-Dollar gestiegen ist. BTC erreichte im März ein neues Allzeithoch von über 73.000 US-Dollar.
Quelle: Coinlist.me
