![Gemeinsame Erklärung zur Verlängerung der S-Bahn unterzeichnet](/wp-content/uploads/Gemeinsame-Erklaerung-zur-Verlaengerung-der-S-Bahn-unterzeichnet.jpg)
Die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und Verkehrsminister Winfried Hermann haben eine gemeinsame Erklärung zum Ausbau der Nürnberger S-Bahn S4 nach Crailsheim unterzeichnet. Die erste grenzüberschreitende S-Bahn soll Ende 2024 verkehren.
Die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und die Verkehrsministerin Winfried Hermann unterzeichnete während einer virtuellen Pressekonferenz eine gemeinsame Erklärung zur Verlängerung der Nürnberger S-Bahn-Linie S4 über Dombühl nach Crailsheim. Ein gemeinsam finanzierter Bericht bildet die Grundlage für die Erweiterung der S-Bahn. Die erste grenzüberschreitende S-Bahn soll Ende 2024 verkehren. Gemeinsam mit Dr. Jürgen Ludwig (Ansbach) und Gerhard Bauer (Schwäbisch Hall) werden auch die beiden Bezirksverwalter unterzeichnet, deren Bezirke künftig besser vernetzt sein werden mit der S-Bahn-Erweiterung.
Einheitlicher Verkehrstarif für neue Verbindung geplant
Verkehrsminister Schreyer freut sich über diesen weiteren Schritt: „Mit dem Ausbau der Nürnberger S-Bahn S4 nach Crailsheim rücken Bayern und Baden-Württemberg noch näher zusammen“. Mit dem ersten grenzüberschreitenden S-Bahn-Service haben Menschen aus der Region künftig stündliche Reisemöglichkeiten an den Bahnhöfen Ansbach, Leutershausen-Wiedersbach, Dombühl, Schnelldorf und Crailsheim sowie den bereits heute verkehrenden Regional-Expresszügen. Darüber hinaus gibt es in Ansbach attraktive Transfermöglichkeiten zum IC in Richtung Stuttgart und Nürnberg / Leipzig. Um das Transportangebot noch interessanter zu gestalten, ist geplant, die neuen Verbindungen mit der Nürnberger S-Bahn mit einem einheitlichen Transporttarif zu nutzen.
Bayern und Baden-Württemberg rücken auf der Schiene noch näher zusammen
Verkehrsminister Hermann betont: „Ich freue mich, dass wir jetzt nach unserem gemeinsamen Engagement zwischen Bayern und Baden-Württemberg konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der lokalen Verkehrsverbindungen ergreifen. Mit der grenzüberschreitenden S-Bahn-Verbindung nach Nürnberg rücken beide Regionen näher zusammen und wir können das Nahverkehrsangebot erweitern. Klimafreundliche Alternativen zum Auto sind besonders wichtig für ländliche Gebiete. „“
Dr. Jürgen Ludwig, Bezirksverwalter von Ansbach: „Der Bezirk Ansbach begrüßt den Ausbau des Schienenverkehrs und der Verbindungen nach Baden-Württemberg sehr. Der Aufbau der S4 zwischen Dombühl und Crailsheim ist ein wichtiger Schritt: für Pendler, für den Stoßverkehr und für den Freizeitverkehr in der Region. Auch die künftige Bahnverbindung Dombühl-Wilburgstetten wird gestärkt. Ich möchte den beiden Bundesländern sehr für ein starkes Signal zur Förderung einer nachhaltigen und modernen Mobilität in ländlichen Gebieten danken. Dies ist ein Gewinn für alle. „“
Gerhard Bauer, Bezirksverwalter der Schwäbisch Hall: „Die beiden Bezirke Ansbach und Schwäbisch Hall, in denen Menschen unterschiedliche Beziehungen und Freundschaften pflegen, wachsen im Zugverkehr weiter zusammen. Das ist ein Grund, glücklich zu sein. Ich möchte mich daher bei allen Beteiligten für dieses gemeinsame Bündnis über die Bezirks- und Staatsgrenzen hinweg bedanken. Die parallel zur Bahnstrecke verlaufende Autobahn 6 wird durch diese umweltfreundliche Verbindung erheblich entlastet, und eine zusätzliche, neu zu errichtende Haltestelle in Satteldorf-Ellrichshausen erhöht den Wert dieser grenzüberschreitenden Verbindung noch weiter. Dies ist ein großer Schritt zur weiteren Verbesserung der Lebensbedingungen in unseren ländlichen Gebieten. „“
Der derzeitige S-Bahn-Betreiber DB Regio wird derzeit gebeten, ein Angebot für die zusätzlichen Transportleistungen abzugeben. Darauf aufbauend wird der finanzielle Rahmen zwischen den beiden Ländern koordiniert. Diese Grundlagen bilden die Voraussetzung für eine endgültige Entscheidung der zuständigen Stellen der bestellenden Organisationen. In Bayern ist dies die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und in Baden-Württemberg die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW).
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Inspiriert von Landesregierung BW