Wirtschaft

Für eine geschlechtergerechte Digitalisierung: Länder und Bund setzen sich gegen Sexismus ein

Die Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) endete am Freitag, den 14. Juni 2024, in Ludwigsburg mit einem wichtigen Schwerpunkt auf der geschlechtergerechten Digitalisierung und dem Kampf gegen Sexismus. Die Konferenz, zu der die für Gleichstellung zuständigen Landesministerinnen und -minister sowie Senatorinnen und Senatoren zusammen mit Bundesfrauenministerin Lisa Paus eingeladen waren, diskutierte intensiv über aktuelle Fragestellungen im Bereich der Gleichstellung.

Ein Hauptthema war die Gestaltung einer geschlechtergerechten Digitalisierung, bei der die Teilnehmer sich mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung auseinandersetzten. Ein Leitantrag aus Baden-Württemberg zur geschlechtergerechten Digitalisierung erhielt große Unterstützung von den Ländern. Die Teilnehmer unterzeichneten auch eine Gemeinsame Erklärung des Bündnisses „Gemeinsam gegen Sexismus“ mit dem Ziel, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen und wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung zu verankern.

Bundesfrauenministerin Lisa Paus betonte die gemeinsamen Anstrengungen von Bund und Ländern, insbesondere in Bezug auf das Selbstbestimmungsrecht der Frau und die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in den ersten drei Monaten. Sie freute sich über die breite Unterstützung des Vorhabens der Gewalthilfe durch ein Bundesgesetz und das starke Signal gegen Sexismus durch den Beitritt aller Mitglieder der GFMK zum Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“.

Nordrhein-Westfalen, das Vorsitzland der GFMK im Jahr 2025, wird die Beschlüsse der diesjährigen Konferenz aufgreifen und weiter an einer modernen Gleichstellungspolitik arbeiten. Die Ministerin Josefine Paul betonte die Bedeutung einer fortschrittlichen Gleichstellungspolitik für eine diverse Gesellschaft und den Beitrag zur Stärkung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Die Beschlüsse der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz zeigen, dass die Forderung nach Gleichstellung in alle Lebensbereiche hineinreicht und ein wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit und Wohlstand der Gesellschaft leistet. Die Diskussionen und Beschlüsse der Konferenz werden einen positiven Einfluss auf die weitere Entwicklung von geschlechtergerechter Digitalisierung und den Kampf gegen Sexismus haben.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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