Soziales

Fünf Millionen Impfungen in Impfzentren und durch mobile Teams

Baden-Württemberg überschreitet in den Impfzentren und durch mobile Teams die Fünf-Millionen-Impfmarke. Aufgrund des Mangels an Impfstoffen sind die Impfzentren derzeit nicht ausgelastet. Bei der Verteilung des Impfstoffs hat die Sicherung der zweiten Impfung Priorität.

Die fünfmillionste Impfung in Baden-Württemberg wird voraussichtlich an diesem Wochenende in den Impfzentren oder durch die an die Zentren angeschlossenen mobilen Impfteams stattfinden. „Die leistungsstarke Infrastruktur hat sich bewährt, was ein großer Erfolg ist. Mein Dank gilt daher allen Mitarbeitern dort“, sagte der Chef des Gesundheitsministeriums. Dr. Uwe Lahl, am Samstag, 5. Juni, in Stuttgart. „Gleichzeitig ist es schade, dass die Impfstellen aufgrund der Impfstoffknappheit derzeit nur zu rund 60 bis 70 Prozent belegt sind. Aus diesem Grund arbeiten wir von der Bundesregierung weiter daran, dass die Impfstellen mehr Impfstoff erhalten. Wenn das der Fall ist, können wir sie sofort unter Volllast setzen und weitermachen. „

Bis einschließlich 3. Juni wurden mehr als 43 Prozent der Baden-Württemberger mindestens einmal geimpft. Mehr als 77 Prozent der über 60-Jährigen, die besonderen Schutz benötigen, sind bereits dort. Zu diesem Erfolg haben Impfzentren, mobile Impfteams und seit Ostern niedergelassene Ärzte beigetragen. Auch die Betriebsärzte werden ab nächster Woche mit der Impfung beginnen.

Impfungen direkt zu den Menschen bringen

Die Impfkampagne ist ebenso wie die Bewältigung der Pandemie insgesamt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es geht darum, die Bevölkerung so schnell wie möglich zu impfen. Dies ist nur durch eine gemeinsame Anstrengung von Impfstellen, niedergelassenen Ärzten und ab nächster Woche auch den Betriebsärzten möglich. Kommunen, Impfstellen und ihre mobilen Teams zeigen vielerorts, dass mit kreativen Ideen und Engagement Impfungen direkt zu den Menschen gebracht werden können – insbesondere in noch nicht erreichten Teilen der Gesellschaft. Beispiele sind zum Beispiel Vor-Ort-Aktionen in sozial benachteiligten Kreisen oder der Kreis-Impfbus, mit dem die Kreise und die niedergelassenen Ärzteschaft gemeinsam den Menschen in den Gemeinden ein Impfangebot anbieten.

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Unterschiedliche Impfraten

„Alle Aktionen vor Ort, die uns helfen, den Impfstoff schnell und effizient zu impfen, finden bei uns große Unterstützung“, so Dr. Lahl. „Das Landkreise und kreisfreie Städte haben derzeit sehr unterschiedliche Impfquoten. Dafür gibt es keinen einzigen Erklärungsfaktor. Bevölkerungsgröße, Impfmengen, die Frage, ob eine zentrale Impfstelle in einer Stadt oder einem Landkreis liegt oder die Entfernung zur nächsten Impfstelle sind letztlich keine Indikatoren, die isoliert Unterschiede erklären könnten. „

Als Beispiel nannte der Büroleiter die Landeshauptstadt Stuttgart, die trotz zweier zentraler Impfstellen leicht unter der Landesimpfquote liegt. Die beiden Zentralen Impfstellen in Stuttgart sind Anlaufstelle für viele Menschen aus der ganzen Region und auch die mobilen Impfteams der Zentralen Impfstellen bringen die Impfungen zu zahlreichen Einrichtungen in den von ihnen betreuten Kreisen.

Auch Unterschiede in der Altersstruktur der Bezirke sind nur ein Faktor unter vielen. Baden-Baden hat als Stadtkreis mit dem höchsten Durchschnittsalter die dritthöchste Impfrate. Ein Zusammenhang sei jedoch bundesweit recht deutlich geworden: „Einkommen, Bildung und persönliche Lebensumstände haben einen deutlichen Einfluss darauf, wie gut der Zugang zu einer Impfung ist“, sagte der Chef des Gesundheitsministeriums. „Menschen mit geringem Einkommen oder geringer formaler Bildung sowie aus sozial benachteiligten Stadtteilen werden oft nicht geimpft, obwohl dies aufgrund der Priorität lange Zeit möglich gewesen wäre.“ in vielen Fällen überdurchschnittlich. „Ich begrüße daher sehr, dass viele Kommunen des Landes bereits vor der Herausforderung stehen, Impfungen in der Gesellschaft zu verbreiten. Mit sogenannten Sozialkreisimpfungen ist es beispielsweise Mannheim gelungen, die Durchimpfungsrate in den jeweiligen Kreisen deutlich zu steigern – und das verbessert natürlich die Durchimpfungsrate in der ganzen Stadt“, ergänzt Dr. Lahl.

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Zweitimpfungen haben Priorität bei der Impfstoffverteilung

„Bei der Verteilung von Impfstoffen ist es uns besonders wichtig, darauf zu achten, dass die Zweitimpfungen erfolgen. Auch das wird bei den kleinen Liefermengen des Bundes nicht einfach. Wenn es auch möglich ist, werden wir auch den Regionen, in denen die Impfraten vergleichsweise niedrig sind, zusätzliche Mengen geben. Da die Menschen in Baden-Württemberg nicht an eine bestimmte Impfstelle gebunden sind, ist unklar, ob wir letztendlich eine gleichmäßige Impfquote in den Stadt- und Landkreisen erreichen werden. Wir haben bereits Impfzentren, in denen mehr als die Hälfte der Menschen aus benachbarten Gebieten kommen. Daher sollte die Solidarität zwischen Stadt und Land gewahrt bleiben. Die unterschiedlich hohen Impfraten zwischen Stadt- und Landkreisen sind nur ein vorübergehender Zustand“, schloss der Chef des Gesundheitsministeriums.

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Pressemitteilung vom 02.06.2021: Priorisierung in Impfzentren ab 07.06. abgesagt

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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