Mobilitätspakt Walldorf – Wiesloch wird bis 2028 fortgesetzt
Die Partnerinnen und Partner des Mobilitätspakts im Wirtschaftsraum Walldorf – Wiesloch haben kürzlich bekannt gegeben, dass sie ihre Zusammenarbeit bis 2028 fortsetzen werden. Bei einem feierlichen Akt unterzeichneten sie die entsprechende Vereinbarung. Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer betonte die Bedeutung der Beteiligung aller Akteure, um eine nachhaltige Mobilität in der Region zu gewährleisten. Insbesondere möchte man die Verkehre von Berufspendlern nachhaltiger gestalten. Die Zusammenarbeit des Mobilitätspakts ermöglicht es den regionalen Akteuren, zielgerichtete Lösungen für den Verkehrssektor umzusetzen und somit die Verkehrswende und Klimaschutzziele zu erreichen.
Regierungspräsidentin Sylvia Felder lobte das starke, vertrauensvolle Netzwerk, das in den letzten fünf Jahren aufgebaut wurde. Durch das Netzwerk konnten viele Maßnahmen zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität im Wirtschaftsraum umgesetzt werden. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden großen Verkehrsinfrastrukturprojekte bietet das Netzwerk eine hervorragende Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit. Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird auch weiterhin den Mobilitätspakt auf Arbeitsebene koordinieren.
Für die zweite Laufzeit des Mobilitätspakts sind unter anderem Projekte geplant, die klimafreundliche Angebote stärken sollen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die störungsarme Abwicklung des Verkehrs während Bauphasen anstehender Infrastrukturprojekte im Wirtschaftsraum Walldorf – Wiesloch sein.
Ein besonders positiver Aspekt des Mobilitätspakts war die starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Gemeinschaftsprojekt SimRA (Sicherheit im Radverkehr). Dabei wurden mithilfe einer Smartphone-App Daten von mehr als 4.200 Rad-Fahrten von rund 1.000 Radfahrenden gesammelt. Diese Daten bestätigten, dass die in den Radverkehrskonzepten ausgewiesenen Radrouten mit dem tatsächlichen Nutzerverhalten übereinstimmen. Insbesondere die Vorzugsrouten der Radschnellverbindungen in Richtung Mannheim und Heidelberg wurden deutlich erkennbar. Zudem wurden durch die gewonnenen Daten Gefahrensituationen auf Radwegen identifiziert, von denen 74 als beängstigend eingestuft wurden. Diese Erkenntnisse können nun genutzt werden, um die Radinfrastruktur in der Region fahrradfreundlicher und sicherer zu gestalten.
Die Fortsetzung des Mobilitätspakts Walldorf – Wiesloch bis 2028 zeigt, dass die beteiligten Partnerinnen und Partner weiterhin engagiert daran arbeiten, eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität in der Region zu fördern. Durch die Projekte des Mobilitätspakts und die starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger können konkrete Verbesserungen im Verkehrssektor umgesetzt werden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Verkehrswende voranzutreiben und die Klimaschutzziele zu erreichen.