Baden-Württemberg startet Förderaufruf „Junges Wohnen“ für Auszubildende
Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen hat bekannt gegeben, dass es in diesem Jahr erstmals die Schaffung von Wohnheimplätzen für Auszubildende unterstützen wird. Die neue Förderlinie „Junges Wohnen“ ergänzt künftig die bestehenden Angebote der sozialen Wohnraumförderung. Bauministerin Nicole Razavi betonte, dass diese gezielte Investition in die Fachkräfte der Zukunft ein wichtiger Schritt sei.
Die Förderlinie „Junges Wohnen“ knüpft an eine Initiative des Bundes an, die das Ziel verfolgt, die Wohnsituation von Studierenden und Auszubildenden durch Wohnheimplätze zu verbessern. Die Schaffung von Wohnheimplätzen für Studierende wird in Baden-Württemberg bereits vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert, die Förderung für Auszubildende erfolgt nun erstmals durch das Bauministerium.
Durch die Förderung sollen Wohnheimplätze und gemeinschaftlich genutzte Räume investiv unterstützt werden, um Auszubildenden mit einem Wohnberechtigungsschein zusätzlichen mietpreisgünstigen Wohnraum in Wohnheimen zur Verfügung zu stellen. Dies ist auch eine veritable Standortfrage für Baden-Württemberg, da ohne gute Wohnangebote die Abwanderung gut ausgebildeter Fach- und Nachwuchskräfte droht.
Der Förderaufruf „Wohnheimplätze für Auszubildende“ wurde veröffentlicht, und Interessenten werden aufgefordert, bis zum 30. April 2024 ihr Interesse an der Förderung eines Bauvorhabens anzumelden. Das Ministerium lädt dann geeignete Anmelder zu einer fachlichen Erörterung ein, deren Ergebnisse in die Formulierung des finalen Förderangebots einfließen werden.
Die Schaffung von Wohnraum für Auszubildende ist von großer Bedeutung für die Zukunft des Landes. Durch die Förderung von Wohnheimplätzen wird nicht nur bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen in Ausbildung geschaffen, sondern auch das Potential für die Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt, indem die talentierten Fachkräfte im Land gehalten werden.
Die neue Förderlinie „Junges Wohnen“ ist somit ein wichtiger Schritt für die Zukunft Baden-Württembergs und wird voraussichtlich positive Auswirkungen auf die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen junger Menschen im Land haben.