Der Staat fördert eine Stiftungsprofessur für Holzbau im Bereich Tiefbauprojektmanagement an der DHBW Mosbach. Die Finanzierung erfolgt durch das Holz Innovativ-Programm im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
„Als etablierte Institution bildet die Genossenschaftliche Landesuniversität in Mosbach dringend benötigte Bauingenieure mit hohem technischen Know-how und gleichzeitig sehr anwendungsorientiert erfolgreich aus. Das duale Studienprogramm in diesem Bereich ist ein Alleinstellungsmerkmal und wichtig für die Bauindustrie in der Region und darüber hinaus. Mit unserer Förderung entwickeln wir gemeinsam den Bereich Tiefbau weiter und verankern das Thema Holzbau an der Fachhochschule Mosbach. Zusammen mit dem Professurentandem an der Universität Stuttgart hat die neue Professur in Mosbach, die mit Prof. Dr. Frank Brühl unsere landesweite Position als Holzbauland Nr. 1 einnehmen konnte, „sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucher Schutz, Peter Hauk, in Mosbach (Landkreis Neckar-Odenwald). Die Finanzierung erfolgt über die Innovatives Holzprogramm (HIP) im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
„Wir möchten dem Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz für die finanzielle Unterstützung durch eine Stiftungsprofessur danken. Das Thema Holz prägt die Region Neckar-Odenwald und schafft ein Profil für uns als Universität. Das neue Kursangebot kombiniert die klassischen Inhalte des Bauingenieurwesens, insbesondere des Hochbaus, mit holzspezifischem Wissen. Wir nutzen die am Standort verfügbaren Fähigkeiten in der Holztechnologie und der Holzindustrie auf synergetische Weise. Das neue Hauptfach ist wichtig für die Industrie, insbesondere für den mehrstöckigen Wohnungsbau, den Brückenbau, den Gewerbe- und Industriebau und erfüllt damit große soziale und politische Bedürfnisse. Neben dem Personalbedarf hoffen wir auf eine erfolgreiche Lösung für den gestiegenen Platzbedarf des Gebäudekompetenzzentrums “, sagte er Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Dekan der Technischen Fakultät der Genossenschaft Baden-Württemberg Mosbach.
Modell einer klimabewussten Baukultur
„Ziel unserer Holzbauoffensive ist es, Baden-Württemberg als Vorbild für eine klimabewusste Baukultur zu etablieren“, erklärte Minister Hauk. Die Bauprojekte des Staates werden nach Möglichkeit im Holz- und Holzhybridbau umgesetzt. Mit der Bildungsoffensive fördert der Staat auch die Aus- und Weiterbildung von Fachplanern für das Bauen mit Holz. Dazu gehören neben den Professuren auch zielgruppenspezifische Informationen und Weiterbildungsangebote. Der genaue genehmigte Betrag beträgt insgesamt 468.107,88 Euro. Davon sind 234.053,94 Euro EFRE-Mittel und 234.053,94 Euro Staatsfonds.
Mit der Holzbauoffensive Baden-Württemberg setzt sich das Land für ein stärkeres Klimabewusstsein in der Bauindustrie ein. Holz ist der einzige relevante Baustoff mit einem günstigen CO2– Ausgleich und erzielt einen sofortigen Speichereffekt. Dank innovativer Weiterverarbeitung mit geringem Energieverbrauch wird Holz in vielfältigen Formen eingesetzt und kann zu einer nachhaltigen Baukultur mit architektonischen Akzenten beitragen.
Holzbauoffensive Baden-Württemberg
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): Innovatives Holzprogramm
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Inspiriert von Landesregierung BW