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Titel: Zweiter Täter im Schwefelsäure-Anschlag auf Innogy-Manager festgenommen
Die Polizei nahm gestern Abend in Dortmund einen 36-jährigen Tatverdächtigen fest, der bereits zum zweiten Mal ins Visier der Justiz geraten ist. Der Mann wird verdächtigt, an dem Schwefelsäure-Anschlag auf den ehemaligen Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy, Bernhard Günther, im Jahr 2018 beteiligt gewesen zu sein.
Als Günther im März 2018 gerade vom Joggen nach Hause kam, wurde er in der Nähe seines Privathauses von zwei Männern überfallen und mit Schwefelsäure überschüttet. Seitdem ist sein Gesicht entstellt. Der Manager vermutete die Hinterleute innerhalb seines direkten beruflichen Umfelds.
Die Ermittlungen der Wuppertaler Staatsanwaltschaft wurden damals nach einigen Monaten eingestellt, jedoch setzte der ehemalige Energiekonzern Innogy eine hohe Belohnung für Hinweise aus. Ein anonymer Hinweisgeber nannte schließlich Namen, woraufhin die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wieder aufnahm. Im vergangenen Jahr wurde ein 42-jähriger Mann aus Belgien wegen schwerer Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt.
Bereits in diesem Verfahren gab es erste Hinweise darauf, dass auch der jetzt verhaftete 36-Jährige aus Dortmund an dem Säure-Anschlag beteiligt gewesen sein könnte. Die Staatsanwaltschaft ermittelte weiter und konnte gestern Abend bei der erneuten Festnahme Beweismittel sicherstellen, welche nun ausgewertet werden. Details zu den Beweismitteln wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt.
Bernhard Günther selbst reagierte erleichtert über die Festnahme des zweiten Tatverdächtigen. Für ihn und seine Familie sei der Weg noch nicht zu Ende, da die Mittelsmänner und der Auftraggeber noch frei herumliefen. Mit dieser Entwicklung komme man ihnen aber einen entscheidenden Schritt näher, so Günther.
Die Ermittlungen des Schwefelsäure-Anschlags auf den Innogy-Manager scheinen somit immer näher an die Aufklärung des Falls zu gelangen. Es bleibt abzuwarten, welche weitere Entwicklung die Untersuchungen in diesem sensiblen Fall nehmen werden.