36. Festival der Europäischen Kirchenmusik beleuchtet Thema „Freiheit“
Das 36. Festival der Europäischen Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd wurde feierlich eröffnet. Unter dem Motto „Freiheit“ versammelten sich Gläubige und Musikliebhaber im Heilig-Kreuz-Münster zum ökumenischen Gottesdienst mit Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl.
Der Gottesdienst war geprägt von tiefsinnigen Gedanken über die Bedeutung von Musik und Freiheit. Landesbischof Gohl betonte, dass die Musik eine Erfahrung der Freiheit sei, die uns aus der Verkrümmung des eigenen Ichs befreit. Musik ermöglicht es uns, einander zuzuhören und einen Moment der Erhebung zu erleben.
Die christliche Gemeinde wurde als eine singende Gemeinschaft dargestellt, die durch Lob, Klage und Ermutigung in den Psalmen eine Vielfalt an Emotionen ausdrückt. Durch Musik öffnen wir uns dem Klang der Stimmen und Instrumente, und finden Abstand von unseren alltäglichen Gedanken. Musik verbindet uns und erlaubt es uns, uns gegenseitig zuzuhören.
Das Festival der Europäischen Kirchenmusik wurde vor 35 Jahren ins Leben gerufen und hat seitdem tausende Besucher aus aller Welt angezogen. Die Veranstaltung möchte die essentiellen Fragen des menschlichen Lebens durch Musik behandeln und bietet Raum für Besinnung und Erleben in historischen Sakralbauten.
Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes wurde von Münsterorganist Stephan Beck und der Capella Vocalis Reutlingen unter der Leitung von Hermann Dukek gestaltet. Neben traditionellen Werken erklang auch eine eigens für das Festival komponierte Musikstück zum Thema „Freiheit“.
Das diesjährige Festival verspricht eine Vielfalt an musikalischen Darbietungen aus verschiedenen Jahrhunderten und Stilrichtungen. Es ist eine Gelegenheit, sich von der Magie der Kirchenmusik inspirieren zu lassen und die verbindende Kraft der Musik zu erleben.
– NAG
