Die renommierte Filmemacherin, Künstlerin und Fotografin Ulrike Ottinger erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises. Die 81-jährige, in Konstanz geborene Ottinger hat seit den 1970er Jahren 27 Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilme gedreht und gehört zu den bedeutendsten deutschen Filmemacher:innen. Ihre Werke zeigen dem Publikum oft fremde und unbekannte Welten und Menschen und werden für ihre Ruhe und Hingabe geschätzt.
Die Preisverleihung findet am 21. Juni 2024 im Rahmen des SWR Dokufestivals in Stuttgart statt. Der SWR ehrt Ulrike Ottinger zudem mit einer Retrospektive.
Ulrike Ottingers filmisches Werk begann in den frühen 1970er Jahren mit dem Film „Laokoon und Söhne“. Ihre künstlerische Handschrift zeichnet sich dabei durch imposante Bilder, kunstvollen Musikeinsatz und eine individuelle Form aus. Ottinger hat auch zahlreiche Dokumentarfilme über Asien gedreht, wie „Taiga“, „Exil Shanghai“ und „Die koreanische Hochzeitstruhe“. Ihr jüngster Film „Paris Calligrammes“ (2019) ist eine Reise in Ottingers eigene Vergangenheit.
Der undotierte Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises wird gemeinsam vom SWR Dokufestival und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg vergeben. Die Preisträger:innen in verschiedenen Kategorien werden ebenfalls am 21. Juni 2024 bekannt gegeben. Das Preisgeld beläuft sich in diesem Jahr insgesamt auf 31.000 Euro.
Weitere Informationen zur Verleihung und zu Ulrike Ottinger finden Sie unter [Link zur Webseite]. Bei Fragen können Sie sich an die Geschäftsstelle „Deutscher Dokumentarfilmpreis“ wenden.
Quelle: SWR – Südwestrundfunk / ots