
Die Ehrenamtskarte Baden-Württemberg erweist sich in der modellhaften Erprobung als großer Erfolg. Sowohl die Karteninhaberinnen und -inhaber als auch die teilnehmenden Akzeptanzstellen bewerten die Karte positiv. Die Evaluation der Erprobungsphase zeigt, dass die Ehrenamtskarte von den Bürgern sehr geschätzt wird und die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen gut funktioniert.
In den vier Modellregionen wurden insgesamt 8.450 Ehrenamtskarten ausgegeben und die Durchschnittsnote der Karte liegt bei 2,6. Die Kommunen bewerten die Zusammenarbeit mit dem Land sogar noch besser mit der Note 1,75. Das Antragsverfahren wird als unkompliziert empfunden und es wurden keine bürokratischen Hürden aufgebaut. Die hohe Bereitschaft der Akzeptanzstellen, sich weiterhin zu beteiligen, spricht für eine mögliche Ausweitung der Ehrenamtskarte auf das gesamte Land.
Der Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha, betont die Bedeutung der Ehrenamtskarte als Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement und sieht nun den Landtag in der Pflicht, über die Haushaltsmittel für eine landesweite Einführung ab dem nächsten Jahr zu entscheiden. Ab Anfang kommenden Jahres könnten bereits konkrete Verhandlungen mit interessierten Land- und Stadtkreisen aufgenommen werden, sofern die finanziellen Voraussetzungen geschaffen sind.
Die Verlängerung des Modellversuchs bis März kommenden Jahres schafft Kontinuität und verhindert einen Bruch bis zu einer möglichen landesweiten Einführung. Die Ehrenamtskarte Baden-Württemberg erweist sich als ein erfolgreiches Instrument zur Wertschätzung und Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements und könnte zukünftig noch mehr Menschen dazu motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren.