Die Polizei in Bonn hat im laufenden Monat erfolgreich zwei Verdächtige im Zusammenhang mit Drogenschmuggel festgenommen und gleichzeitig eine äußerst kuriose Entdeckung gemacht. In den vergangenen Wochen gelang es den Ermittlern, fast 100 Kilogramm Drogen sicherzustellen. Der Höhepunkt der Ermittlungen ereignete sich am 6. April, als ein verdächtiger Lieferwagen in Frankreich entdeckt wurde. Obwohl das Fahrzeug nur mit Paletten beladen schien, fanden die Einsatzkräfte eine Holzkiste in der Mitte der Palette, die schließlich 39 Kilogramm Marihuana enthielt. Die Lieferung war an eine Scheinfirma im Raum Bonn adressiert.
Zwei Wochen später, am 18. April, sollte eine ähnliche Lieferung nach Troisdorf erfolgen. Zivilfahnder konnten den verdächtigen Wagen verfolgen und einen 28-Jährigen festnehmen. Ein älterer Tatverdächtiger gelang jedoch zunächst die Flucht und wurde später festgenommen, als er versuchte, sich mit einem Klein-Lkw und 15 Kilo Marihuana abzusetzen. Die Ermittler konnten schließlich weitere 41 Kilo Drogen im Wagen des 28-Jährigen sicherstellen.
Am 19. April wurde eine weitere Drogenlieferung an die Scheinfirma in Troisdorf erwartet. Die Fahnder kontaktierten die Speditionsfirma und ließen die verdächtige Lieferung ins Polizeipräsidium Bonn bringen. Erneut wurde Marihuana im Wert von 36 Kilo sichergestellt. Während der 28-Jährige in Untersuchungshaft sitzt, wurde sein Komplize aufgrund mangelnder Haftgründe wieder freigelassen. Die Behörden zeigen sich durch ihre erfolgreichen Ermittlungen im Kampf gegen den Drogenschmuggel entschlossen und bleiben wachsam, um weitere verdächtige Lieferungen zu stoppen.