Soziales

Dritte jährliche Veranstaltung des Gesundheitsstandortforums

Die dritte jährliche Veranstaltung des Gesundheitsstandortforums findet in Stuttgart statt. Baden-Württemberg setzt auf eine starke Gesundheitswirtschaft. Der medizinische Fortschritt wird digital und datengetrieben sein.

„Digitalisierung und Vernetzung helfen uns heute, Krankheiten wie Krebs besser zu diagnostizieren und zu behandeln. Deshalb werden wir unsere Bemühungen noch stärker auf die Möglichkeiten einer sinnvollen Datennutzung fokussieren“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der dritten Jahresveranstaltung der Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg. „Wir wissen aber auch, dass Daten im Gesundheitsbereich sensibel sind. Deshalb wollen wir deren Einsatz ermöglichen und gleichzeitig hohe Schutzstandards garantieren. Wenn wir diese Aufgabe nicht übernehmen, findet der medizinische Fortschritt an anderen Orten statt – ohne dass europäische Standards eingehalten werden. „

Über 500 Akteure im Forum vertreten

Auf Seiten der Landesregierung beteiligte sich neben Ministerpräsident Kretschmann auch der Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer und der Minister für Soziales, Gesundheit und Inklusion Manfred Lucha an der Veranstaltung teilnehmen. Auch im Namen des Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut auch Ministerialdirektor Michael Kleiner.

Bei der dritten jährlichen Veranstaltung des Gesundheitsstandortforums, die vor Ort im Stuttgarter Carl-Benz-Arena und online durchgeführt wurde, kamen über 200 Teilnehmer zusammen. Es wurde eine Bilanz der Aktivitäten und Erfolge gezogen und gleichzeitig ein Überblick über die zukünftige Arbeit des Forums gegeben. Das Forum Gesundheitsstandort wurde 2018 von Ministerpräsident Kretschmann ins Leben gerufen. Heute sind über 500 Akteure aus Gesundheitsforschung, Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsversorgung im Forum vertreten.

22 Projekte mit rund 52 Millionen Euro gefördert

In diesem Jahr realisierte das Gesundheitsstandortforum eine weitere Förderrunde mit rund 52 Millionen Euro, mit der 22 weitere Projekte durchgeführt werden können. Die Nutzung von Daten ist in vielen Projekten ein wesentlicher Ausgangspunkt. Der Vorstand der Roche Pharma AG Deutschland und einer der Sprecher des Forums, Prof. Hagen Pfundner, betonte: „Baden-Württemberg hat mit dem Gesundheitsstandortforum Maßstäbe gesetzt: Nirgendwo sonst gibt es ein so großes Verständnis für Landespolitik, dass die führende Gesundheitswirtschaft nicht nur das Beste bietet“ Menschen betreuen, sondern gleichzeitig für echte Wirtschaftskraft in einer Zukunftsbranche sorgen. Diese Zukunft basiert auf Daten; ungeklärte medizinische Fragen können direkt aus der Versorgung beantwortet werden. Aus dem Forum in Baden-Württemberg senden wir das Signal an die Bundesregierung und Europa, dass diese Daten erhoben und für die akademische und private Forschung gleichermaßen zur Verfügung gestellt werden müssen. Andere Staaten der Europäischen Union (EU) zeigen bereits, dass Datenschutz kein Hindernis auf dem Weg zur digitalen Versorgung sein muss. „

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Das Forum plädiert auch für Verbesserungen bei der Umsetzung der Medizinprodukteverordnung der EU (MDR) stark. Die MDR stellt insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Der bürokratische Aufwand ist groß und die Folgekosten so hoch, dass Innovationen verhindert werden. Deshalb hat die Landesregierung auf EU-Ebene konkrete Vorschläge gemacht. Dabei geht es unter anderem darum, der besonderen Situation bei Nischenprodukten Rechnung zu tragen und alternative Lösungen für klinische Studien bestehender Produkte zu finden. „EU-Verordnungen dürfen für unsere Medizinproduktehersteller nicht existenzbedrohend werden. Baden-Württemberg steht für seine Hersteller ein und ist mit diesem Engagement auch zu einem echten Zugpferd geworden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Das Gesundheitsstandortforum Baden-Württemberg

Zum Auftakt des Gesundheitsstandortforums Baden-Württemberg am 12. Juli 2018 vereinbarten die Teilnehmer, in einem strategischen Prozess mit Unterstützung der Landesregierung Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg auf höchstem Niveau zu entwickeln mögliches Niveau.

Die Themen des Forums sind in drei Blöcken dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus sowie dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration zugeordnet. Die Gesamtkoordination erfolgt durch das Staatsministerium. Innerhalb dieser Themenblöcke bringen die Akteure des Forums ihre Ideen für die Weiterentwicklung des Gesundheitsstandortes ein. Die dafür vorgesehenen Gremien stehen grundsätzlich allen Akteuren des Forums offen, um die Anliegen aller Bereiche einbringen zu können.

das BIOPRO Baden-Württemberg GmbH Als Landesgesellschaft ist dem Forum eine umfassende Bündelungs-, Koordinations- und Bürofunktion anvertraut. Nach wie vor besteht die Möglichkeit, im Health Location Forum als Akteur mitzuwirken. BIOPRO informiert dazu unter forum.gsbw@bio-pro.de, Telefon: 0711 218185-31.

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Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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