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In Stuttgart hat heute der Prozess gegen drei junge Männer begonnen, die beschuldigt werden, Molotow-Cocktails auf einen Friseurladen geworfen zu haben. Diese gefährlichen Angriffe fanden am 21. September 2023 in Reichenbach an der Fils, im Landkreis Esslingen, statt und sollten laut Anklage den Tod von 15 Menschen in dem Wohn- und Geschäftsgebäude in Kauf nehmen. Zu diesem Zeitpunkt schliefen mehr als ein Dutzend Personen in ihren Wohnungen, was die Schwere des Vorwurfs erheblich erhöht.
Die Staatsanwaltschaft hat den jungen Männern versuchten Mord zur Last gelegt. In der Region ist diese Tat Teil einer größer angelegten Gewaltserie, die auf rivalisierende Banden zurückzuführen ist. Diese Auseinandersetzungen prägen zunehmend die Kriminalitätslage in der Umgebung. Der Prozess findet vor der Jugendkammer statt, was darauf hinweist, dass die Angeklagten noch unter 21 Jahren sind.
Zusätzliche Vorwürfe
Doch nicht nur die Angriffe mit Molotow-Cocktails haben für Aufsehen gesorgt. Einem der Angeklagten wird zusätzlich vorgeworfen, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Zudem soll er, gemeinsam mit einem der anderen Angeklagten, im vergangenen Jahr eine Maschinenpistole in einem Auto mitgeführt haben. Solche Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf das potenziell gefährliche Umfeld, in dem sich die jungen Männer bewegen.
Die anhaltende Gewalt in der Region löst bei den Bewohnern Besorgnis aus. Die Behörden bemühen sich, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen, während die Öffentlichkeit auf den Verlauf des Prozesses wartet. Der Ausgang des Verfahrens könnte dabei auch Auswirkungen auf zukünftige Präventionsmaßnahmen und die Sicherheitslage in der Region haben.
Weitere Details über den Verlauf des Prozesses und die weiteren Schritte der Ermittlungen sind in einem Bericht auf www.zvw.de zu finden.