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Digitale Transformation in Museen: Neue Wege der Wissensvermittlung und Teilhabe

Das Land Baden-Württemberg hat im Rahmen des Programms „Museen im Wandel“ insgesamt zwölf nichtstaatliche Museen mit rund 500.000 Euro gefördert, um digitale Angebote zu entwickeln und damit Inhalte und Wissen auf spannende Weise über neue Kanäle und Formate zu vermitteln. Diese Initiative hat bereits beeindruckende Ergebnisse hervorgebracht, wie zum Beispiel einen interaktiven Medienguide für das Erwin Hymer-Museum in Bad Waldsee, ein Augmented-Reality-Spiel für das Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen und ein digitales Angebot für Besucher, die schlecht zu Fuß sind, im Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck.

Durch die Unterstützung des Kunstministeriums konnten die Museen digitale, publikumsorientierte Angebote entwickeln und ihre digitalen Kompetenzen erweitern. Dies ermöglicht nicht nur neue Teilhabemöglichkeiten und Erlebnisse für Besucher, sondern öffnet auch die Türen für neue Zielgruppen. Zudem haben die Museen strategische Weichenstellungen vorgenommen, von denen langfristig alle nichtstaatlichen Museen im Land profitieren können.

Die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) begleitete die Museen bei der Umsetzung des Coachingprogramms und förderte die nachhaltige Vermittlung von Kreativmethoden, digitalen Tools und neuen Arbeitsweisen. Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG, betonte die positiven Effekte des Programms und erklärte, dass die teilnehmenden Museumsteams dank „Museen im Wandel“ neue Fähigkeiten erworben haben, um digitale Angebote und agile Methoden erfolgreich zu implementieren.

Auch nach Abschluss des Programms bietet „Museen im Wandel“ einen Mehrwert für den Erwerb digitaler Kompetenzen im Museumsbereich. Die Good-Practice-Beispiele der teilnehmenden Museen, Videoaufzeichnungen ihrer Ergebnispräsentationen, Fachbeiträge aus dem Bereich der digitalen Kultur und der Museen im Wandel-Podcast stehen öffentlich zur Verfügung und können als Leitfaden für digitale Projekte in anderen Museen dienen.

Insgesamt wurden über sechs Jahre hinweg zwölf Digitalprojekte erfolgreich umgesetzt, die durch die Förderung des Kunstministeriums realisiert werden konnten. Diese Projekte zeigen, wie Museen durch den Einsatz digitaler Technologien ihre Angebote erweitern und modernisieren können, um Besuchern ein interaktives und innovatives Erlebnis zu bieten. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Programm „Museen im Wandel“ werden somit zu einem wichtigen Bestandteil der digitalen Transformation im Museumsbereich.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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