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Die Trump-Untersuchung markiert eine turbulente Zeit in der amerikanischen Politik

Mehr als 18 Monate nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus dominiert Donald Trump weiterhin die politische Szene der USA. Wird er 2024 für eine zweite Amtszeit kandidieren und wenn ja, können die Republikaner einen glaubwürdigen Kandidaten finden, der ihn um die Nominierung herausfordert? Selbst wenn er es sichert, will die US-Wählerschaft Herrn Trump angesichts der jüngsten Enthüllungen über seine angebliche Komplizenschaft bei den Bemühungen des Mobs, die Ergebnisse der letzten Wahlen durch den Sturm auf das Kapitol zu annullieren, wirklich wieder als Präsidenten sehen?

Herr Trump ist selten aus den Nachrichten verschwunden und die Enthüllung, dass das FBI sein Haus in Florida durchsucht hat, wird garantiert dafür sorgen, dass er in den Schlagzeilen bleibt. Er sagte, seine Residenz in Mar-a-Lago in Palm Beach sei von FBI-Agenten „besetzt“ worden, die den Umgang des ehemaligen Präsidenten mit geheimen Papieren untersuchten. Sie öffneten einen Safe und nahmen mehrere Kisten mit.

Er hat die Affäre für alles gemolken, was es wert ist. „Dies sind dunkle Zeiten für unsere Nation. So etwas ist einem Präsidenten der Vereinigten Staaten noch nie passiert“, behauptet er. Aber das Land hatte noch nie ein Staatsoberhaupt wie Herrn Trump. Während die meisten Menschen, deren Haus von Strafverfolgungsbeamten durchsucht wird, zerknirscht klingen oder nachdrücklich ihre Unschuld erklären, ist es für Mr. Trump eine Gelegenheit, das Opfer konspirativer Kräfte zu spielen.

Hochrangige Republikaner haben sich angestellt, um den ehemaligen Präsidenten zu unterstützen, gerade als seine Machtbasis zu schrumpfen schien. In einer tief gespaltenen Nation ist es leicht, die Razzia als Politisierung des FBI durch die demokratische Regierung von Joe Biden darzustellen. Wenn keine Anklage erhoben wird, wird Herr Trump den Mantel des Märtyrers anziehen und könnte den Nominierungswettbewerb gut bestehen. Wenn die Untersuchung politisch motiviert war, ist sie möglicherweise nach hinten losgegangen.

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Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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