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Die Schlüsselsysteme der Digitalisierung im Mittelstand: ERP, DMS und CRM

Die Schlüsselsysteme der Digitalisierung: ERP (94 Prozent), DMS (73 Prozent) und CRM (71 Prozent)

Laut einer aktuellen Studie der Stuttgarter PLANAT GmbH sind Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme die Grundlage für fast jede Digitalisierungsstrategie im Mittelstand. In der Studie wurden 196 mittelständische Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe zu ihrer Strategie im Bereich ERP befragt. Dabei gaben mehr als drei Viertel (76 Prozent) der kontaktierten Fertigungsunternehmen an, dass sie ERP-Systeme als „sehr wichtig“ betrachten und weitere 18 Prozent betrachten diese als „wichtig“ für die generelle Digitalisierung im Mittelstand.

Die Umfrage ergab auch, dass Dokumentenmanagementsysteme (DMS) und Customer Relationship Management (CRM) ebenfalls als Schlüsselsysteme für das produzierende Gewerbe angesehen werden. 73 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass DMS für sie von großer Bedeutung ist, gefolgt von CRM mit 71 Prozent. Auch Business Intelligence (BI) wurde mit 41 Prozent als relevant genannt.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Künstliche Intelligenz (KI) mit nur zwölf Prozent Zustimmung nur eine untergeordnete Rolle für die Digitalisierung im industriellen Mittelstand spielt. Stattdessen wird die Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) als wichtiger angesehen. 38 Prozent der Befragten betrachten sie als bedeutend, gefolgt von der Digitalisierung des Datenaustauschs mit Kunden und Zulieferern (35 Prozent). Die Auslagerung digitaler Geschäftsprozesse in die Cloud wurde nur von drei Prozent der Befragten als relevant eingestuft.

Christian Biebl, Geschäftsführer der PLANAT GmbH, sagte, dass viele Unternehmen des Mittelstands immer noch mit Problemen konfrontiert sind, die eigentlich als längst gelöst gelten. Die Umstellung auf papierlose Geschäftsprozesse ist für 68 Prozent der befragten Mittelständler eine Herausforderung. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten gab an, dass es viele Medienbrüche zwischen dem ERP-System und dem tatsächlichen Betriebsgeschehen gibt. Die häufigsten Umbruchstellen sind Papier und Excel-Tabellen.

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In Bezug auf die Auswahl eines geeigneten ERP-Anbieters legen die meisten Unternehmen Wert auf Erfahrung (78 Prozent) und Berichte von Referenzkunden (67 Prozent). Auch die Spezialisierung der ERP-Software auf eine Branche (66 Prozent), die Branchenerfahrung des Anbieters (48 Prozent) und der Service und Support durch den Hersteller (52 Prozent) spielen eine wichtige Rolle.

Die Studie zeigt auch, dass der Mittelstand Wert auf moderne Systeme legt. Ein Drittel der befragten Unternehmen hat in den letzten zwei Jahren eine neue Software eingeführt. Die wichtigsten Gründe für den Wechsel zu einem neuen System waren veraltete Plattformen (60 Prozent), das Nicht-Erfüllen moderner Anforderungen (58 Prozent) und Probleme mit der Benutzeroberfläche (52 Prozent).

Die schnelle Umsetzung eines ERP-Projekts ist für nur ein Drittel der Befragten relevant. Laut Christian Biebl ist die richtige Strategie für Unternehmen wichtiger als eine eilige Umsetzung.

Die PLANAT GmbH bietet mit der skalierbaren ERP-Standardsoftware FEPA einen flexiblen IT-Service für den produzierenden Mittelstand an. Die Software umfasst Vertrieb, Beschaffung, Logistik, Produktionsplanung und -steuerung mit Betriebsdatenerfassung und betriebswirtschaftlichen Anwendungen. Zusätzlich können branchenspezifische Softwareinhalte integriert und Add-ons wie ein Dokumentenmanagementsystem oder Customer Relationship Management verwendet werden. Das Unternehmen bietet auch branchenspezifische Beratung und Support an.

Tabelle:

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| Schlüsselsysteme der Digitalisierung im Mittelstand |
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| ERP | 94 Prozent | Grundlage für Digitalisierung |
| DMS | 73 Prozent | Bedeutung für das produzierende Gewerbe |
| CRM | 71 Prozent | Bedeutung für das produzierende Gewerbe |
| BI | 41 Prozent | Mehrwert für digitale Transformation |
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Quelle: PLANAT GmbH / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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