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Die Pariser stimmen dafür, gemietete E-Scooter von den Straßen der Stadt zu verbannen

Paris hat dafür gestimmt, Elektroroller zum Mieten von den Straßen der französischen Hauptstadt zu verbannen, was den Betreibern einen Schlag versetzt und den Aktivisten für die Straßenverkehrssicherheit einen Sieg beschert.

Das Referendum bedeutet, dass die Stadt des Lichts, einst ein Pionier bei der Einführung von E-Scooter-Diensten, die einzige große europäische Hauptstadt sein wird, die die weit verbreiteten Geräte, die über Apps wie Lime gebucht werden, verbietet.

Die Einwohner der Stadt wurden gebeten, sich in einer von Bürgermeisterin Anne Hidalgo organisierten öffentlichen Konsultation für oder gegen sie zu entscheiden, wobei fast 90 Prozent der Stimmen dagegen abgegeben wurden, wie die offiziellen Ergebnisse zeigten.

Die Betreiber sagen, dass sie zu Unrecht als Verantwortliche für die oft chaotische Natur der Pariser Straßen herausgegriffen werden, wo sich Bürgermeister Hidalgo seit seinem Amtsantritt im Jahr 2014 für Fahrräder und andere Formen emissionsfreier Verkehrsmittel eingesetzt hat.

Ihre Verwaltung hat E-Scooter-Betreiber im Jahr 2018 mit offenen Armen empfangen, aber seitdem die Vorschriften schrittweise verschärft, ausgewiesene Parkzonen geschaffen, die Höchstgeschwindigkeit begrenzt und die Anzahl der Betreiber eingeschränkt.

Aber solche Maßnahmen konnten die Anwohner nicht überzeugen, die sich oft über rücksichtsloses und betrunkenes Fahren sowie Unordnung auf Bürgersteigen beschweren.

Eine Reihe tödlicher Unfälle hat auch die Gefahren von Fahrzeugen aufgezeigt, die derzeit von Kindern ab 12 Jahren gemietet werden können.

„Ich bin entschlossen, die Wahl der Wähler schlicht und einfach zu respektieren“, sagte Hidalgo gegenüber Reportern, als sie am Sonntag abstimmte.

Es wird nun erwartet, dass der 63-Jährige die Betriebsverträge für die drei Betreiber der Stadt – Lime aus Kalifornien, Dott aus Amsterdam und Tier aus Berlin – ab dem 31. August nicht verlängern wird.

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Sie sagte am Sonntag, ihr Geschäftsmodell sei „sehr teuer – fünf Euro für 10 Minuten – nicht sehr nachhaltig und vor allem Ursache vieler Unfälle“.

Die Konsultation betrifft keine Elektroroller in Privatbesitz, von denen nach Angaben des Verkehrsministeriums im vergangenen Jahr landesweit 700.000 verkauft wurden.

Täglich werden in Frankreich rund 100.000 Fahrten mit gemieteten E-Scootern in rund 200 Städten und Gemeinden absolviert.

Das Verbot stellt einen erheblichen finanziellen und Reputationsschaden für die multinationalen Betreiber dar und könnte andere Städte dazu ermutigen, diesem Beispiel zu folgen.

Montreal verbot 2020 alle Elektroroller für die Vermietung oder den privaten Gebrauch, während Kopenhagen 2020 Mietversionen verbot, bevor es sie ein Jahr später mit strengeren Bedingungen zurückbrachte.

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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