Deutschland

Die deutsche Zentralbank kürzt den Umbau ihrer Zentrale unter Berufung auf Kosten und Heimarbeit

BERLIN (AP) – Die deutsche Zentralbank schraubt ihre Pläne für den Umbau ihrer Frankfurter Zentrale zurück und begründet dies mit stark gestiegenen Baukosten und der Tatsache, dass viele ihrer Mitarbeiter weiterhin von zu Hause aus arbeiten wollen.

Die Bundesbank hat im Jahr 2022 mit der Modernisierung ihres 50 Jahre alten Hauptgebäudes begonnen. Sie teilte am Mittwoch mit, dass sie ihre Pläne „neu ausrichtet“, um mehr Platz für Mitarbeiter zu schaffen, und nun nur noch ein neues Gebäude hinzufügen werde – ein Bürogebäude mit etwa 5.000 Quadratmetern Quadratmeter (fast 54.000 Quadratfuß) Fläche.

Bankpräsident Joachim Nagel sagte: „Nach den Erfahrungen der Pandemie empfinden viele Arbeitnehmer den Gedanken, weiterhin standortflexibel arbeiten zu können, als reizvoll.“ Er sagte in einer Erklärung, dass die Bundesbank ihren Mitarbeitern ab Juni erlauben werde, bis zu 60 % ihrer Arbeitszeit von zu Hause aus zu arbeiten, was den Bedarf an Büroflächen in der Bank selbst um rund 40 % reduzieren werde.

Die Bank wies auch darauf hin, dass „der starke Anstieg der Baukosten aufgrund pandemiebedingter Lieferengpässe und die weiteren Preissteigerungen“ nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine ebenfalls ein Faktor für ihre Entscheidung gewesen seien. Nagel sagte: „Als öffentliche Institution steht die Bundesbank in besonderer Weise in der Pflicht, auf Kosteneffizienz zu achten.“

Die Europäische Zentralbank, die mittlerweile die Geldpolitik für Deutschland und die 19 anderen Länder der Eurozone festlegt, hat in den letzten Monaten mehrfach die Zinsen angehoben, um die Inflation zu senken, die immer noch deutlich über ihrem Ziel von 2 % liegt.

Quelle: APNews

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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