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Die Akzeptanz von Kryptowährungen in Pakistan steigt im Jahr 2021 trotz fehlender Regulierung um über 700%

  • Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Federation of Pakistan Chambers of Commerce and Industry hat das Land im Zeitraum 2020-21 rund 20 Milliarden US-Dollar an Kryptowährung umgetauscht
  • Der Kammerverband empfiehlt dringend, Kryptowährungen und damit verbundene wirtschaftliche Aktivitäten zu regulieren

Der Bericht besagt, dass ein Rechtsrahmen zur Regulierung des Kryptomarktes geschaffen werden sollte, der auf den Richtlinien der Financial Action Task Force und des Internationalen Währungsfonds basiert.

Die Anpassung von Kryptowährungen in Pakistan hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und das Land belegt im Global Crypto Adoption Index 2020-21 den dritten Platz, jedoch mit einem erstaunlichen Anstieg von 711 Prozent. Das Handelsvolumen des Landes beträgt 2020/21 20 Milliarden US-Dollar. Der aktuelle Rechtsrahmen in Pakistan hat die Kryptowährung jedoch in einer Grauzone gehalten, die anfällig für alle Arten von faulen Aktivitäten ist.

Die State Bank of Pakistan rät Einzelpersonen nachdrücklich davon ab, sich finanziell an Kryptowährungen zu beteiligen, und untersagt Unternehmen, die ihrer Gerichtsbarkeit unterliegen, von diesen. Pakistans wichtige Handels- und Kreditpartner China und der IWF standen der Technologie zuvor kritisch gegenüber.

Darüber hinaus hat die Financial Action Task Force die pakistanischen Behörden aufgefordert, die Kryptoindustrie besser zu regulieren.

Was Pakistan tun sollte, um eine funktionierende nationale Kryptopolitik zu etablieren

Allerdings, so die Kammer Prüfbericht, verwenden viele Anleger derzeit ein Peer-to-Peer-Krypto-Investitionssystem, das Krypto-Investitionen verschleiert. Pakistan hat ein berechtigtes Interesse daran, die unerwarteten Milliarden Dollar an Krypto-Gewinn im Land zu behalten und Steuern darauf erheben zu können. Zu diesem Zweck ist es zwingend erforderlich, zunächst die angesammelten virtuellen Vermögenswerte pakistanischer Investoren zu kanalisieren, die dazu beitragen, die Reserven zu erhöhen und frisches Kapital in die angeschlagene Wirtschaft zu pumpen, heißt es im Kammerbericht.

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Darüber hinaus wird der Regierung dringend empfohlen, eine einmalige Vermögenserklärung für alle Bürger obligatorisch zu machen und eine Kapitalertragsteuer einzuführen. Darüber hinaus sieht der Bericht eine dringende Notwendigkeit, den bereits erwähnten Regulierungsrahmen zu schaffen und eine nationale Strategie für Kryptowährungen zu entwickeln, um die wirtschaftlichen Interessen zu schützen und die Fehleranfälligkeit des neuen kryptoökonomischen Systems zu minimieren.

Ein weiterer Aspekt sind die extrem hohen spekulativen Gewinne aus Kryptowährungs-Assets. Laut Empfehlung des Berichts sollen Kryptowährungen nicht den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels erhalten, sondern als neue Anlageklasse eingestuft werden.

Darüber hinaus werden an Kryptowährungen gebundene Exchange Traded Funds (ETFs) in- und ausländische Portfolioinvestitionen anziehen. Dies wird die Pakistan Stock Exchange dabei unterstützen, ihren Status als Schwellenland zu erneuern. Jede unangemessene Verzögerung bei der Umwandlung in solide Vermögenswerte kann dazu führen, dass sie in andere Länder mit weniger komplizierten Bürokratien abwandern.

Globale Krypto-Einführung

Kryptowährungen haben die Welt im Sturm erobert, und viele Länder sind noch dabei, die Auswirkungen dezentralisierter Finanzen zu bewerten, die Chancen und Risiken sorgfältig abzuwägen, anstatt ein vollständiges Verbot zu verhängen oder die Technologie einfach en bloc zu übernehmen. Bitcoin war der erste dezentralisierte Vermögenswert, der jemals auf den Markt gebracht wurde; das war im Jahr 2006 und hat seitdem eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar erreicht.

Alle Länder weltweit haben mehr oder weniger mit der Regulierung dieses neuen dezentralisierten, technologiegestützten Finanzsegments zu kämpfen. Große Volkswirtschaften sind unentschlossen, wie die Zukunft der Kryptowährungen aussehen soll.

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Kleine Länder wie El Salvador haben Bitcoin bereits als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt, während große Länder wie die USA, China und Indien versuchen, unter strenger Aufsicht einen Kompromiss zwischen einem Totalverbot und einer staatlich regulierten Zulassung zu finden.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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