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In Deutschland haben zwischen 2018 und 2020 mehr Unternehmen neue Produkte entwickelt, Wettbewerber nachgeahmt oder vorhandene Produkte weiterentwickelt als im EU-Durchschnitt. Rund 36% der Unternehmen zeigten Innovationsaktivitäten im Produktbereich, wobei große Unternehmen mit über 250 Beschäftigten mit 63% den Großteil ausmachten. Im Gegensatz dazu waren es bei kleinen Unternehmen nur etwa ein Drittel und bei mittelgroßen Unternehmen 44%. Dies zeigt, dass deutsche Unternehmen insgesamt und in verschiedenen Größenklassen häufiger Produktinnovationen vorantreiben als der Durchschnitt in der EU.
Besonders im Bereich der Prozessinnovationen zeigte sich eine höhere Aktivität, wobei mehr als die Hälfte (56%) der deutschen Unternehmen in den Jahren 2018 bis 2020 Innovationen im Prozessbereich einführten. Unter den mittelgroßen Unternehmen lag dieser Anteil bei zwei Dritteln. Auch hierüber hinaus waren deutsche Unternehmen im Vergleich zum EU-Durchschnitt führend bei der Einführung von Prozessinnovationen.
Im Verarbeitenden Gewerbe setzten nahezu alle Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern (90%) in Deutschland zwischen 2018 und 2020 Prozessinnovationen um. In der Gruppe der kleinen und mittleren Unternehmen dieser Branche waren es 58%. Produktinnovationen wurden insgesamt von 37% der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe initiiert, wobei mehr als ein Drittel der KMUs (35%) und zwei Drittel der Großunternehmen (67%) beteiligt waren.
Die Innovationstätigkeit der deutschen Unternehmen wird regelmäßig auf der Grundlage des Community Innovation Surveys (CIS) berechnet. Dabei wird ein Unternehmen als innovativ betrachtet, wenn es innerhalb eines bestimmten Dreijahreszeitraums eine Produkt- oder Prozessinnovation eingeführt hat. Diese Daten zeigen, dass Deutschland in Bezug auf Prozess- und Produktinnovationen im europäischen Vergleich eine führende Rolle einnimmt.