BERLIN (AP) – Mehr als 60 Polizisten haben eine Luxusyacht in Norddeutschland durchsucht, die mit einem russischen Geschäftsmann im Zusammenhang mit mutmaßlichen Verstößen gegen Sanktionen und Geldwäschevorschriften in Verbindung steht, sagten Beamte am Dienstag.
Die Aussage der Frankfurter Staatsanwaltschaft identifizierte den Tatverdächtigen lediglich als 69-jährigen russischen Geschäftsmann. Aber die deutsche Wochenzeitung Der Spiegel identifizierte ihn als Oligarchen Alisher Usmanov, einen engen Verbündeten von Präsident Wladimir Putin.
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft sagte, der Verdächtige ihrer Ermittlungen soll zwischen 2017 und 2022 mehrere Transaktionen durchgeführt haben, bei denen ein komplexes Netzwerk von Offshore-Unternehmen verwendet wurde, um die Herkunft der Zahlungen in Millionenhöhe zu verschleiern.
Usmanov unterliegt Sanktionen in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union.
Die Razzia findet in der Woche statt, nachdem die Staats- und Bundespolizei 24 mit Usmanov in Verbindung stehende Grundstücke in den deutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Schleswig-Holstein durchsucht hatte.
Ein Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft bestätigte, dass die Yachtrazzia vom Dienstag Teil derselben Ermittlungen war.
Quelle: APNews