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Der Tag, an dem Willy Brandt zurücktrat: Die Spionaffäre, die Deutschland erschütterte

Die Spionageaffäre, die die Regierung erschütterte

Am 24. April 1974 landete Willy Brandt nach einer Dienstreise am Flughafen Köln-Bonn, wo er von seinem Kanzleramtschef Horst Grabert und Innenminister Hans-Dietrich Genscher empfangen wurde. Bereits aus der Ferne war deutlich zu erkennen, dass sie ihm etwas Außergewöhnliches mitteilen wollten. Zu Brands Bestürzung erfährt er, dass sein Referent Günter Guillaume und dessen Frau Christel in den frühen Morgenstunden als Spione der DDR-Staatssicherheit festgenommen wurden. Brandt beschreibt diesen Moment später als Schock und bezeichnet die Nachricht als einen „Hammer“ in seinen „Erinnerungen“. Die Enthüllung dieser Spionageaktivitäten führte letztendlich dazu, dass der Sozialdemokrat am 6. Mai 1974 vom Amt des Bundeskanzlers zurücktrat.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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