Der letzte Abschnitt des Bodenseeradweges auf dem Höri von Öhningen nach Wangen kann jetzt auch befahren werden. Der Bodenseeradweg ist einer der schönsten Radwege Europas, auf dem der See mit dem Fahrrad vollständig umrundet werden kann.
Der Bodensee kann nun auf Radwegen vollständig umrundet werden. Der letzte noch offene Abschnitt, der 2,6 Kilometer lange Fuß- und Radweg am Höri entlang der Staatsstraße L 192 zwischen Öhningen und dem Landkreis Wangen, steht dank der vom Ministerium durchgeführten Bauarbeiten nun Radfahrern offen Verkehr und Freiburger Regionalrat. Die geplante Einweihungstour mit dem Verkehrsminister Winfried Hermann und Bezirkspräsident Bärbel Schäfer musste wegen der Korona, die beide sehr bedauern, kurzfristig abgesagt werden. Im kommenden Jahr soll die Einweihungsaktion daher mit allen Akteuren offiziell wieder wettgemacht werden.
Fahren Sie mit dem Fahrrad um den Bodensee
Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Der Bodenseeradweg ist einer der schönsten Radwege Europas. Jetzt können Sie ohne Lücken um den See radeln. Dies bringt uns unserem Ziel näher, Baden-Württemberg zum Fahrradtourismusland Nummer eins zu machen. Dies ist auch eine große Verbesserung für Pendler und alltägliche Radfahrer. Ununterbrochene Radwege bedeuten ein großes Plus an Verkehrssicherheit. Bezirkspräsident Bärbel Schäfer: Ich möchte Sie daran erinnern, dass das Plangenehmigungsverfahren für diesen Radweg vor fast genau zehn Jahren eingeleitet wurde. Mit Kreativität, Verhandlungsgeschick und Ausdauer haben unsere Mitarbeiter den Bau dieses Abschnitts im Konsens mit der Region ermöglicht. „“
Andreas Schmid, Bürgermeister von Öhningen: „Auch wenn viele 25 Jahre nach der ersten Planung nicht mehr daran geglaubt haben, kann der Radweg von Öhningen nach Wangen für den Verkehr freigegeben werden. Dies war möglich, weil wir hart dafür gekämpft haben und in den letzten Jahren alle zusammengezogen haben. Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken, auch im Namen der Gemeinde Öhningen. Der Bodenseeradweg ist rund 260 Kilometer lang. Mit 220.000 Radfahrern pro Jahr – darunter viele Fahrradtouristen – ist es einer der beliebtesten Radwege in Deutschland und von großer Bedeutung für den Tourismus in dieser Region. Im Rahmen des RadNETZ Es ist eine wichtige Verbesserung für das tägliche Radfahren, dessen Anteil das Land bis 2030 verdoppeln will.
Der 2,6 Kilometer lange Radweg schließt die Lücke
Um die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Attraktivität für Radfahrer zu erhöhen, wurden entlang der bestehenden Route der Staatsstraße L 192 ein 2,50 m breiter Radweg und ein Bürgersteig mit 0,5 m breiten Sicherheitsstreifen gebaut. Die Länge der Route beträgt rund 2,6 km . Das Bauprojekt wurde in zwei Phasen über insgesamt drei Jahre durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf rund 6,8 Millionen Euro. In der ersten Bauphase mussten drei Stützmauern errichtet werden, um die Beeinträchtigung von Natur und Landschaft so gering wie möglich zu halten. Die drei Wände mit einer Länge von bis zu 57 Metern und einer Höhe von bis zu 2,40 Metern bestanden aus Naturstein. Die zweite Bauphase erforderte ebenfalls drei Strukturen. Einer von ihnen wurde mit Fugenankern und Spritzbeton gebaut, die anderen beiden mit Pfählen von bis zu 12 Metern Tiefe und 61 Zentimetern Dicke.
Während des Baus wurden neben dem eigentlichen Neubau des Radweges und des Bürgersteigs auch kommunale Versorgungs- und Entsorgungsleitungen verlegt. Während der notwendigen vollständigen Sperrung wurde die Staatsstraße saniert, um zu verhindern, dass die Straße später wieder gesperrt wird. Selbst wenn die Landnutzung auf ein Minimum reduziert würde, könnten Eingriffe in die Natur nicht vollständig vermieden werden. Als Ausgleichsmaßnahmen sind verschiedene Neuanpflanzungen von Bäumen und Hecken, die Schaffung von Baum- und Gebüschreihen sowie die Schaffung eines Schwemmwaldgebietes geplant, mit dem mit dem Klingerbach ein Biotopnetzwerk angelegt wird.
Weitere Ersatzmaßnahmen
Zu den Ersatzmaßnahmen gehören außerdem die Umwandlung von Ackerland in Grünland und die Regeneration eines ca. 2.900 Quadratmeter großen Teichs. Ein Rosskastanienbaum in Kattenhorn, an dem der Radweg vorbeiführt, wird als Naturdenkmal eingestuft. Im Zuge des Baus wurden einige komplexe Maßnahmen zum Schutz des Baumes getroffen. Die Oberfläche des Radweges in diesem Bereich bestand aus Pflaster.
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Inspiriert von Landesregierung BW