Die jährliche Aktion „Schüler erleben Denkmäler“ informiert Schülerinnen und Schüler über den Denkmalschutz. Interessierte Schulen sind wieder eingeladen, sich an Projekten mit Experten zu beteiligen. Ziel ist es, junge Menschen für die vielfältige Denkmallandschaft zu begeistern.
Die Aktion startet am Donnerstag, 21. Oktober „Denkmalschutz und Schule – Schüler erleben Denkmäler“ im Schuljahr 2021/2022. Die Schulen des Landes sind zur Teilnahme eingeladen. Im Rahmen der Kampagne stellen Experten aus Denkmalpflege führen gemeinsam mit Schülern Projekte zu denkmalpflegerischen Themen im Unterricht durch. Das denkmalgeschützte Schulhaus kann ebenso ein Blickfang sein wie die mittelalterliche Stadtbefestigung der Heimatstadt oder ein altes Bauernhaus in der Nachbarschaft.
Der Minister für staatliche Entwicklung und Wohnungswesen, Nicole Razavi, sagte: „Denkmäler machen Geschichte verständlich und greifbar. Mit der Aktion wollen wir unseren Studierenden und zukünftigen Fachkräften der Baubranche für die vielfältige Denkmallandschaft und die Geschichte unseres Landes inspirieren. Wir wollen junge Menschen motivieren, sich in ihrer Freizeit oder im Beruf für den Schutz, die Pflege, die Forschung und die Kommunikation unserer Denkmäler in Baden-Württemberg zu engagieren. „
Vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten
Der Staatssekretär im Ministerium für Kultur, Jugend und Sport, Volker Schebesta, sagte: „Die Aktion kann im Rahmen eines Arbeitskreises, einer Projektwoche oder Projekttage, aber auch in Verbindung mit einem Seminarkurs in den Schulalltag integriert werden. Alle interessierten Schulen in Baden-Württemberg sind herzlich eingeladen, sich an unserer gemeinsamen Aktion zu beteiligen. „
Seit dem Schuljahr 2009/10 wird die Aktion „Denkmalschutz und Schule – Schüler erleben Denkmäler“ angeboten. Es ist ein Kooperationsprojekt des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnungswesen Baden-Württemberg, des Ministeriums für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg, der Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, von Kompetenzzentrum für historische Landeskunde im Unterricht ebenso wie Architektenkammer Baden-Württemberg.
Hinweise zur Teilnahme und zum Ablauf
Im Bildungsplan der Grundschule kann das Thema dem Fach zugeordnet werden Wissenschaftsunterricht, „Zeit und Wandel erleben“ und „Räume öffnen“, zuordnen. In der Sekundarstufe I und II gibt es zahlreiche Schnittstellen in den Fächern Geschichte, Bildende Kunst oder Technik. Der Unterricht an Berufsschulen mit dem Berufsfeld Bautechnik bietet aufgrund des spezifischen Bezuges der verschiedenen Gewerke auf handwerkliche Traditionen zahlreiche Anknüpfungspunkte für das Denkmalprojekt. Ebenso bieten auch andere Schulformen wie Berufsschulen oder Fachschulen entsprechende Möglichkeiten, ein solches Projekt in den Unterricht zu integrieren.
Das Landesamt für Denkmalpflege und die Architektenkammer Baden-Württemberg können den Schulen Experten benennen, die gemeinsam mit den Lehrern und ihren Schülern die Denkmäler unseres Landes erkunden. Interessierte Schulen können sich für die Aktion im Schuljahr 2021/2022 beim Landesamt für Denkmalpflege anmelden. Die Teilnehmer erhalten dann unterstützendes Informationsmaterial. Anfallende Auslagen (Eintritt, Sachkosten) werden von der Landesdenkmalpflege auf Antrag bis zu einem Betrag von rund 200 Euro pro Schule erstattet. Die Architektenkammer Baden-Württemberg unterstützt ihre sachverständigen Mitglieder mit einer Aufwandsentschädigung. Nach Abschluss der Projekte haben die Beteiligten die Möglichkeit, die Dokumentation ihres Handelns auf der Website der Denkmalpflege und der Architektenkammer zu veröffentlichen.
Aktion „Denkmalschutz und Schule – Schüler erleben Denkmäler“
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Inspiriert von Landesregierung BW