Die Deutsche Bahn Regio hat dem Land Baden-Württemberg einen Plan vorgestellt, um Verbesserungen im regionalen Schienenverkehr schrittweise umzusetzen. Die Vorständin für Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG, Evelyn Palla, präsentierte Landesverkehrsminister Winfried Hermann einen Aktionsplan, um den täglichen Betrieb zu stabilisieren und den Fahrgästen verlässliche Mobilität zu bieten.
Im Fokus des Aktionsplans stehen die Themen Fahrzeuge und Instandhaltung, da in einigen von DB Regio betriebenen Netzen in Baden-Württemberg Qualitätsmängel aufgetreten sind, hauptsächlich aufgrund von defekten Fahrzeugen und fehlenden Ersatzteilen. DB Regio plant, zusätzliche Fahrzeuge bereitzustellen, die Kapazität in den Werkstätten zu erhöhen und auf mobile Teams zu setzen, die Züge flexibel instandhalten können. Darüber hinaus sollen mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt und ausgebildet werden, um die Qualität für die Fahrgäste zu verbessern.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt diese Maßnahmen, indem es Eisenbahnverkehrsunternehmen bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hilft. Zudem werden Strafzahlungen bei eigenverschuldeten Ausfällen erhöht, um Leistung zu belohnen. Finanzielle Mittel werden für bessere Anschlusssicherungen und die personelle Aufstockung der Leitstellen bereitgestellt. Ein Qualitätsanwalt wurde engagiert, um Mängel und Probleme aus Sicht der Fahrgäste aufzudecken und Verbesserungen anzustoßen.
Verkehrsminister Hermann betonte die Bedeutung eines gut funktionierenden und zuverlässigen Schienenverkehrs in der baden-württembergischen Verkehrspolitik. Er begrüßte den Aktionsplan der DB Regio und sicherte zu, die Umsetzung eng zu begleiten, um die Zufriedenheit der Fahrgäste zu gewährleisten.
Die vorgestellten Maßnahmen könnten langfristig zu einer Verbesserung der Qualität und Zuverlässigkeit des regionalen Schienenverkehrs in Baden-Württemberg führen. Fahrgäste können dadurch auf ein verlässliches und attraktives Angebot hoffen, während das Land und die Deutsche Bahn gemeinsam an der Umsetzung arbeiten. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die Maßnahmen umgesetzt werden und welche konkreten Verbesserungen sich für die Fahrgäste ergeben werden.
