Das Voranschreiten der Qualitätsentwicklung unserer Schulen, die systematisch ist und auf schulischen Daten basiert, ist eines der Kernthemen der aktuellen Bildungspolitik. Baden-Württemberg hat sich konsequent auf diesen Weg gemacht, und ab dem kommenden Schuljahr folgt nun ein weiterer wichtiger Schritt. Dann stehen den Schulen mit dem Referenzrahmen Schulqualität, den Statusgesprächen mit Ziel- und Leistungsvereinbarungen sowie dem Schuldatenblatt drei weitere wichtige Elemente zur Verfügung, um die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen und damit deren Lernergebnisse zu verbessern. Das Land hat sich bei der Entwicklung dieser Elemente an national wie international erfolgreichen Konzepten orientiert. Am 18. Januar 2023 hat das Kultusministerium Vertreterinnen und Vertreter aus der Schullandschaft und dem Bildungswesen über die Gesamtstrategie sowie die einzelnen Elemente informiert, damit diese die neuen Elemente in die Fläche tragen können.
„Unser Credo lautet von Daten zu Taten. Anhand verlässlicher Daten sollen die Schulen in Zusammenarbeit mit der Schulverwaltung Kräfte und Ressourcen optimal für die Arbeit bündeln und dort einsetzen, wo sie viel bewirken. Wir müssen an den Schulen noch stärker individuell fördern und dafür benötigen Schulen und Schulverwaltung Daten sowie eine Systematik, um das Erreichen dieser Ziele zu steuern. Entscheidend ist dabei, dass die Arbeit auf Basis einheitlicher und an wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichteter Kriterien erfolgt und überprüft wird“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Wir geben mit unseren verbindlichen Instrumenten, allen voran mit dem Referenzrahmen, den gemeinsamen Landesfahrplan vor. Wir steigern damit die Qualität unserer Bildung, machen sie chancengerechter und gehen auf die Ergebnisse der jüngsten Bildungsstudien ein. Ganz wichtig ist mir: Im Zentrum unserer Bemühungen steht, dass wir unsere Kinder und Jugendlichen besser beim Lernen unterstützen. Ihr Bildungserfolg ist unsere Triebfeder – vom Ministerium über die Schulverwaltung bis zur Lehrkraft.“
Verbindliche Umsetzung ab dem kommenden Schuljahr
Die Schulen im Südwesten sollen die datengestützte Qualitätsentwicklung ab dem kommenden Schuljahr verbindlich umsetzen, bis dahin wird der Weg mittels Informationsveranstaltungen, Fortbildungen und Materialien geebnet. Hierfür arbeiten Kultusministerium und Schulverwaltung, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) sowie das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) eng zusammen. „Wir wollen das große Engagement unserer Schulen bündeln, damit alle im Land am selben Strang in dieselbe Richtung ziehen. Ich möchte betonen: Es geht nicht darum, mit dem Finger darauf zu zeigen, wenn etwas nicht so gut läuft. Vielmehr geht es darum, erkannte Stärken und wirksame Konzepte weiter auszubauen. Aber es geht auch darum, dass Schulen und Schulverwaltung eng zusammenwirken, um die Qualität vor Ort individuell zu verbessern und den Unterricht dort noch wirksamer zu gestalten, wo sich Handlungsbedarf zeigt“, sagt Schopper und fügt an: „Es ist uns wichtig, genau hinzuschauen und dann in gemeinsamer Verantwortung konsequent zu handeln. Wir erfinden das Rad auch nicht neu. Denn wir wissen um die hohe Expertise, die in allen Bereichen des Bildungssystems besteht. Deshalb bauen wir auf dem Bestehenden auf und entwickeln es konsequent weiter – im Sinne unserer Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte und zusammen mit allen Beteiligten.“
Inspiriert von Landesregierung BW