Die Gesundheitsminister Manne Lucha aus Baden-Württemberg und Judith Gerlach aus Bayern haben sich für eine verbesserte und zuverlässige Versorgung von Kindern und der gesamten Bevölkerung mit Arzneimitteln eingesetzt. In einer gemeinsamen Bundesratsinitiative fordern sie die Bundesregierung auf, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Arzneimittel-Lieferengpässe zu bewältigen.
Minister Lucha betonte die Bedeutung einer verbesserten Einfuhrpraxis, um Lieferengpässe zu vermeiden und die Verfügbarkeit lebenswichtiger Medikamente zu sichern. Er forderte auch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Vor-Ort-Apotheken, um eine flächendeckende und hochwertige Arzneimittelversorgung zu gewährleisten.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach ergänzte die Forderungen um einen größeren Handlungsspielraum für Apotheken beim Austausch von Arzneimitteln und bei der Lagerhaltung importierter Ware. Sie betonte die Notwendigkeit, schnell auf Engpässe zu reagieren und alternative Lösungen anzubieten, um die kontinuierliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit verstärkter Anreize für pharmazeutische Unternehmen hervorgehoben, um die Produktion und Bereitstellung lebenswichtiger generischer Medikamente langfristig zu sichern. Die Länder Baden-Württemberg und Bayern fordern eine Anpassung des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG), um Schrittinnovationen im Arzneimittelsektor zu fördern und die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu verbessern.
Die Bundesländer signalisierten ihre Bereitschaft, aktiv an der Umsetzung wirksamer Lösungen mitzuwirken und die Zusammenarbeit auf nationaler Ebene zu intensivieren. Die Forderungen der Gesundheitsminister könnten zu einer sichereren und zuverlässigeren Versorgung mit Arzneimitteln führen und die Herausforderungen im Bereich der Lieferengpässe effektiv angehen.