Nach dem Bundestag genehmigte der Bundesrat auch die Änderung des Rettungssanitätergesetzes. Dies gibt Rettungssanitätern Rechtssicherheit zum Handeln. Minister Thomas Strobl: „Mit dieser Regelung ehren wir die tägliche medizinische Arbeit der Rettungssanitäter.“
„Rettungssanitäter leisten 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche hervorragende Arbeit – sie helfen Menschen und retten Leben. Mit der heutigen Entscheidung des Bundesrates erhalten die hochqualifizierten Sanitäter des Rettungsdienstes die professionelle Anerkennung, die sie verdienen. Wir haben uns schon lange dazu verpflichtet, jetzt wird es Gesetz “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl. Zwei Wochen nach dem Bundestag hat das nun auch Bundesrat genehmigte die Änderung des Emergency Paramedic Act.
Das Gesetz gibt Rechtssicherheit zum Handeln
Die Änderung des Gesetzes über Rettungssanitäter sieht vor, dass Rettungssanitäter künftig in eigener Verantwortung berechtigt sind, medizinische Maßnahmen, auch invasive, durchzuführen, bis der Notarzt eintrifft oder bis weitere medizinische Maßnahmen, einschließlich der telemedizinischen Versorgung, beginnen. Die Rettungssanitäter müssen diese Maßnahmen in ihrer Ausbildung gelernt und gemeistert haben. Die Maßnahmen müssen auch jeweils erforderlich sein, um Lebensgefahr oder erhebliche Folgeschäden für den Patienten abzuwenden.
Rettungssanitäter können diese Maßnahmen während ihrer Ausbildung durchführen. Bisher birgt das Üben der Heilungsaktivitäten, die sie in der Praxis gelernt haben, jedoch das Risiko einer strafrechtlichen Verfolgung. Gleichzeitig setzten sich die Rettungssanitäter zumindest dem Vorwurf aus, keine Hilfe zu leisten, wenn sie nicht die erforderlichen Maßnahmen ergriffen.
Baden-Württembergische Initiative
Dieses Dilemma wird jetzt durch die neue Bundesverordnung behoben. Das Ständige Konferenz der Innenminister und Senatoren der Bundesländer (IMK) Auf Initiative Baden-Württembergs soll sichergestellt werden, dass die Rettungssanitäter bei ihrer Arbeit Rechtssicherheit erhalten. Darüber hinaus hatte sich das Land einer entsprechenden Initiative im Bundesrat angeschlossen, die die Bundesländer Bayern und Rheinland-Pfalz 2019 ins Leben gerufen hatten. Auch Innenminister Thomas Strobl hat die Initiative mehrfach bei der Bundesregierung, insbesondere bei Bundesgesundheit, ergriffen Minister Jens Spahn.
„Mit der heutigen Zustimmung des Bundesrates können die Rettungssanitäter endlich das Gelernte in die Praxis umsetzen. Nicht zuletzt dient dies auch der Verbesserung der Versorgung von Notfallpatienten. Es ist schön, dass unsere Initiativen und Bemühungen aus Baden-Württemberg konnten einen Beitrag leisten. Im Notfall haben die Sanitäter jetzt Klarheit “, sagte Innenminister Thomas Strobl.
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Inspiriert von Landesregierung BW