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Bosch offen für Alternativen bei Stellenstreichungen

Alternative Wege zur Bewältigung des Stellenabbaus bei Bosch - Neue Perspektiven und Maßnahmen zur Kostenreduzierung

Gerlingen (dpa) – Der Technologiekonzern Bosch zeigt sich im Streit über geplante Stellenstreichungen offen für Alternativen. Die Entscheidung sei Teil eines gemeinsamen Rahmens für laufende Verhandlungen zwischen dem Unternehmen und dem Gesamtbetriebsrat. Die konkreten Gespräche über den geplanten Stellenabbau sollen in den einzelnen Geschäftsbereichen geführt werden. Bosch betonte, dass man bereit sei, die Kosten zu senken, um den Stellenabbau geringer als geplant zu gestalten.

Die Arbeitnehmervertretung wertete die Vereinbarung als Durchbruch und sah ihre Forderungen erfüllt. Betriebsratschef Frank Sell äußerte, dass es nun darum gehe, Alternativen zum geplanten Personalabbau zu entwickeln, wobei die Beschäftigungschancen der Mitarbeiter in Deutschland an erster Stelle stehen. Investitionen in Qualifizierungsmöglichkeiten und interne Personalvermittlung an den deutschen Standorten gehören ebenfalls dazu.

Bosch plant, bis 2027 insgesamt 700 Millionen Euro in die Ausbildung und Qualifizierung der Beschäftigten der Mobilitätssparte in Deutschland zu investieren. Darüber hinaus sollen bis zum kommenden Jahr weitere vier Milliarden Euro in Maschinen, Anlagen, Forschung und Entwicklung fließen. Dies unterstreicht das Bekenntnis des Konzerns zum Standort Deutschland.

In den vergangenen Monaten wurden Pläne des Unternehmens bekannt, weltweit Stellen zu streichen. Bisher stehen mehr als 7000 Stellen zur Disposition, darunter bis zu 3200 im Autozulieferbereich. Die Beweggründe liegen vor allem im Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Der Stellenabbau soll sozialverträglich ablaufen, wobei betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 ausgeschlossen sind.

Siehe auch  Digitale Informationsveranstaltung zu alternativen Abflugrouten am Flughafen Stuttgart

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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