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BERLIN (dpa) – Frisch aus der Haft wegen Konkursdelikten kommt Tennis-Größe Boris Becker wieder ins Rampenlicht.
Der dreimalige Wimbledon-Sieger wurde letzte Woche in seine Heimat Deutschland abgeschoben, nachdem er acht Monate einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe in Großbritannien verbüßt hatte.
Der deutsche Sender SAT.1 sollte am Dienstagabend das erste Interview mit Becker seit seiner Entlassung ausstrahlen. Der Fernsehsender zitierte den 55-Jährigen mit den Worten, seine Zeit im Gefängnis habe ihm „eine harte Lektion erteilt, eine sehr teure, eine sehr schmerzhafte“.
Unterdessen sagten die Organisatoren der jährlichen Berliner Filmfestspiele, dass die Folge des nächsten Jahres die Premiere eines noch unbetitelten Dokumentarfilms über Becker von Oscar-Preisträger Alex Gibney beinhalten wird.
Die Organisatoren der Berlinale vom 16. bis 26. Februar sagten, Gibney habe Becker vor seiner Verurteilung im April wegen illegaler Überweisung großer Geldbeträge und des Verbergens von Vermögenswerten verfolgt, nachdem er für bankrott erklärt worden war.
Becker, der 1985 im Alter von 17 Jahren zum Star wurde, als er als erster ungesetzter Spieler den Einzeltitel der Männer in Wimbledon gewann, sagte während seines Prozesses, dass Zahlungen für eine „teure Scheidung“ und Schulden seine Karriereeinnahmen verschlungen hätten.
Nachdem er sich 1999 vom Profi-Tennis zurückgezogen hatte, arbeitete der sechsmalige Grand-Slam-Champion als Trainer und Fernsehexperte, während er sich gleichzeitig an einer Vielzahl von Investitionen und Promi-Pokerspielen beteiligte.
Quelle: APNews