Wirtschaft

Bestimmung von Tieren und Pflanzen mit dem Naturportal Südwest

Mit dem Naturportal südwestlich des Naturhistorischen Museums Stuttgart wird die Bestimmung von Tieren und Pflanzen mit dem Smartphone spannend und spielerisch ermöglicht. Der Staat finanzierte das Projekt im Rahmen des Programms „Digitale Wege zum Museum I“ mit rund 200.000 Euro.

Der Frühling ist da und es gibt viel zu entdecken in der Natur. Es summt, kriecht und sprießt überall. Aber wie heißt diese Schnecke wieder auf dem Balkongeländer? Und der Käfer auf dem Baumstamm? Das hilft bei der Beantwortung dieser Fragen Südwestliches Naturportal von Naturhistorisches Museum Stuttgartdas seit letztem Jahr online ist und Teil des Programms ist „Digitale Wege zum Museum I“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg wurde mit rund 200.000 Euro gefördert.

Interaktive und illustrierte Identifikationshilfen

Interessenten können das webbasierte Identifikationstool verwenden, um Tiere und Pflanzen, die sie vor Ort in der Umgebung finden, per Smartphone digital zu identifizieren. Im Naturportal Südwest gibt es interaktive und illustrierte Identifikationshilfen, mit denen viele der aus Baden-Württemberg bekannten Arten zuverlässig identifiziert werden können. Das Naturhistorische Museum Stuttgart mit seinen einzigartigen Sammlungen und den vor Ort tätigen Wissenschaftlern verfügt über besondere Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Taxonomie und des Artenwissens. Unter anderem ist das Museum seit Jahren für große Teile des landesweiten Bestands an einheimischen Pflanzen und Tieren verantwortlich. Auf dieser Basis bietet das Naturhistorische Museum Stuttgart mit dem Naturportal Südwest eine digitale Gelegenheit, die Artenvielfalt in unserem Land besser kennenzulernen und das Artenwissen zu stärken.

„Mit dem Naturportal Südwest bietet das Naturhistorische Museum Stuttgart Jung und Alt die Möglichkeit, sich zu engagieren und selbst Wissenschaftler zu werden. Die Bestimmung von Tieren und Pflanzen wird auf spannende und spielerische Weise ermöglicht. Das Naturportal Südwest erfüllt damit zeitgemäß das Bildungs- und Vermittlungsmandat des Museums und erweitert das Wissen über die biologische Vielfalt und ihre Bedeutung. Ich freue mich, dass bereits einige aufregende Entdeckungen gemeldet wurden “, sagte der Staatssekretär für Kunst Petra Olschowski.

Bereits mehr als 500 Berichte

Bisher wurden dem Museum mehr als 500 Funde von Citizen Scientists gemeldet, darunter einige sehr bemerkenswerte Entdeckungen wie der Alpenkäfer, die Riesenholzwespe und die Riesenerzwespe. Insekten und Spinnen wurden bisher am häufigsten registriert.

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„Besonders während der Koronapandemie erleben viele Menschen die Natur viel intensiver als zuvor, machen lange Spaziergänge oder verbringen Zeit mit ihrer Familie auf dem Land. Unser neues Identifikationswerkzeug ist ein idealer Begleiter für Naturinteressierte, das die Verbindung zum Naturkundemuseum auch bei geschlossenem Smartphone per Smartphone aufrechterhält “, sagt Prof. Dr. Lars Krogmann, Interimsdirektor des Museums.

Naturliebhaber sowie ambitionierte Bürgerwissenschaftler können die Datenbank des Portals füllen. Als registrierter Benutzer können Fundstücke schnell und einfach digital aufgezeichnet werden: Laden Sie ein Foto hoch, geben Sie die Funddaten ein, senden Sie es, fertig! Die Wissenschaftler des Naturhistorischen Museums prüfen alle Berichte und geben sie in die Datenbank ein. Das Naturhistorische Museum hofft auch auf eine lebhafte Teilnahme, da alle digitalen Fundberichte über das Naturportal Südwest dem Museum helfen, die Artenvielfalt und ihre räumliche Verteilung in Baden-Württemberg immer umfassender zu erfassen. Wenn Sie teilnehmen möchten, können Sie sich online registrieren und loslegen.

Artenidentifikationsstationen im Museum

Sobald die Museen wieder geöffnet sind, können auch naturkundliche Funde wie die beim Spaziergang im Park entdeckte Feder ins Museum gebracht werden. Die gefundenen Objekte können an Artenidentifikationsstationen im Museum im Löwentor und im Schloss Rosenstein digital erfasst werden. Diese werden dann von den Wissenschaftlern des Naturhistorischen Museums ermittelt. Sobald ein Objekt identifiziert ist, wird es Teil der digitalen Sammlung.

Förderprogramm „Digitale Wege zum Museum“

Das Naturportal Südwest wurde im Rahmen des Förderprogramms „Digital Paths I“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Ziel von „Digital Paths to the Museum“ ist es, die staatlichen Museen dabei zu unterstützen, neue digitale Möglichkeiten für Partizipation und Erfahrung zu schaffen, Bildungsinhalte auf zeitgemäße Weise zu vermitteln und umfassende digitale Strategien zu entwickeln.

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Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Digitale Wege zum Museum

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Medienbibliothek: Museum digital: Naturportal Südwest

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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