Bei der Team-Europameisterschaft in Chorzow, Polen, hat das belgische Team eine außergewöhnliche Leistung gezeigt. Die Kugelstoßerin Jolien Boumkwo übernahm spontan die Teilnahme am 100 m Hürdenlauf, da die eigentliche Athletin, Anne Zagre, verletzt war. Obwohl Boumkwo wenig Erfahrung im Hürdenlauf hatte, gelang es ihr, ihren Team zwei Punkte zu sichern.
In 32,81 Sekunden absolvierte Boumkwo das Rennen, landete jedoch mit großem Abstand auf dem letzten Platz. Trotzdem wurde sie von den Fans gefeiert und erhielt viel Beifall für ihren Einsatz.
Die 29-jährige Boumkwo erklärte nach dem Rennen, dass ihr Team für sie das Wichtigste sei. Sie wollte nicht zulassen, dass ihr Team einen Punkt verliert. Obwohl sie sich keine großen Chancen ausrechnete, wenn sie sich gelassen über die Hürden bewegte, war sie bereit, das Risiko einzugehen.
Da Boumkwo auch als Hammerwerferin aktiv ist, belegte sie am vorherigen Tag den siebten Platz im Kugelstoßen. Die ehemalige U20-Europameisterin Anne Zagre, die ursprünglich für den Hürdenlauf vorgesehen war, konnte aufgrund einer Verletzung nicht antreten. Da kein Ersatz verfügbar war, sprang Boumkwo spontan ein und zeigte viel Einsatz und Teamgeist.
Diese außergewöhnliche Leistung von Boumkwo zeigt, dass im Sport manchmal unvorhergesehene Situationen auftreten und Athleten flexibel sein müssen, um sich den Herausforderungen zu stellen. Boumkwo hat bewiesen, dass sie bereit ist, alles für ihr Team zu geben und hat damit einen großen Beitrag zum Erfolg Belgiens bei der Team-EM geleistet.