Badische Weinkönigin 2023/2024 gekürt
Julia Noll aus Buggingen im Markgräflerland wurde zur 73. Badischen Weinkönigin 2023/2024 gekürt. Gemeinsam mit den Weinprinzessinnen Katharina Bruder aus Haslach (Ortenaukreis) und Alisa Höll aus Bühl (Landkreis Rastatt) wird sie in den kommenden Jahren als Botschafterin für den badischen Wein auftreten. Die frisch gewählten Weinhoheiten konnten die Jury mit ihrem Fachwissen und ihrem souveränen Auftreten überzeugen und werden somit die besondere Bedeutung des Weinbaus für Baden-Württemberg repräsentieren.
Die Wahl zur 73. Badischen Weinkönigin fand im festlichen Rahmen im Konzerthaus in Freiburg im Breisgau statt. Die neuen Weinhoheiten wurden dabei für ihre Verdienste um den badischen Weinbau geehrt und erhielten vom Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, herzliche Glückwünsche. Gleichzeitig bedankte er sich bei den scheidenden Weinhoheiten für ihren engagierten Einsatz zum Wohle des badischen Weinbaus.
Der Weinbau ist für Baden-Württemberg von großer Bedeutung. Er ist eng mit der Tradition, der Kulturlandschaft und den Menschen im Land verbunden. Als Bewahrer der einzigartigen Landschaft, als Erwerbsquelle und als touristische Attraktion spielt der Weinbau eine zentrale Rolle. Dennoch sieht sich die Branche mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Der gesellschaftliche Strukturwandel hat dazu geführt, dass immer mehr kleine Weinbaubetriebe im Nebenerwerb aufgeben müssen, während größere Betriebe über zehn Hektar Rebfläche zunehmen. Zudem haben Extremwetterereignisse wie Hagel, Spätfrost sowie klimawandelbedingte Auswirkungen wie Sommertrockenheit und anhaltende Niederschläge in den letzten Jahren die betriebswirtschaftliche Situation der Weinbaubetriebe stark beeinflusst.
Um auf diese Herausforderungen aufmerksam zu machen und die Bedeutung des Weinbaus aus Baden-Württemberg hervorzuheben, haben die neu gewählten Weinhoheiten eine wichtige Aufgabe. Neben ihrer Tätigkeit als Botschafterinnen für den badischen Wein sollen sie die Gesellschaft sensibilisieren und für die Situation der Branche und ihrer Betriebe sensibilisieren. Ziel ist es, eine bewusste Entscheidung für den Wein aus der Region und aus Baden-Württemberg zu fördern.
Mit Julia Noll, Katharina Bruder und Alisa Höll hat Baden-Württemberg würdige Repräsentantinnen für den badischen Wein gefunden. Sie werden in den kommenden Jahren mit ihrem Fachwissen, ihrem Charme und ihrer Persönlichkeit den badischen Weinbau und die badische Weinkultur in der Öffentlichkeit vertreten. Die Wahl zur Badischen Weinkönigin ist somit nicht nur eine Auszeichnung für die Gewinnerinnen, sondern auch ein klares Signal für den Stellenwert des badischen Weins in der Region und darüber hinaus.